Schroders hat offiziell angekündigt, dass die Suche nach einem Nachfolger für CEO Peter Harrison begonnen hat. Harrison plant nach acht Jahren an der Spitze des britischen Vermögensverwaltungsriesen in den Ruhestand zu gehen, und das Unternehmen erwartet einen geordneten Übergang im Jahr 2025. Die Gründerfamilie von Schroders, der größte Anteilseigner des Unternehmens, hat den Headhunter Russell Reynolds beauftragt, eine umfassende globale Suche nach potenziellen Kandidaten zu starten.
Interne Kandidaten wie Finanzvorstand Richard Oldfield, die globale Chief Investment Officer Johanna Kyrklund, der globale Leiter für Privatvermögen Georg Wunderlin und die Chief Operating Officer Meagen Burnett werden als potenzielle Nachfolger für Peter Harrison genannt. Unter Harrisons Ägide lenkte Schroders sein Geschäft hin zu privaten Märkten und erweiterte sein Angebot im Bereich Vermögensverwaltung, was zu einem Anstieg des verwalteten Vermögens führte und den Beitrag zum Nettobetriebsertrag erhöhte.
Trotz dieser Bemühungen kämpfte Schroders mit einem sinkenden Aktienkurs, der um 40 Prozent seit dem Höchststand im September 2021 gefallen ist. Kritiker argumentierten, dass Harrisons Strategie nicht ausreichte, um den Aktienkurs oder die Gewinne des Unternehmens zu steigern. Die Geschäftsmodelle aktiver Fondsmanager standen weltweit unter Druck, was den Rückgang des Aktienkurses bei Schroders widergespiegelt hat. Trotz dieser Herausforderungen hat Harrison eine lange erwartete Umstrukturierung der Besitzverhältnisse innerhalb des Unternehmens geleitet und setzt nun den Prozess für die Suche nach einem geeigneten Nachfolger fort.