Die Zukunft der Smart Valor in Liechtenstein steht vor signifikanten Veränderungen, während die Muttergesellschaft in Zug, Smart Valor AG, ihre Ausrichtung auf Künstliche Intelligenz (KI) fundiert. Olga Feldmeier, die Inhaberin, hat das Ziel, sich verstärkt auf den Bereich KI zu konzentrieren und gleichzeitig die Tochtergesellschaft im Fürstentum strategisch neu aufzustellen.
Strategische Neuausrichtung und Investorensuche
Olga Feldmeier hat die Notwendigkeit erkannt, die Geschäftsstrategie von Smart Valor zu überdenken. „Wir suchen strategische Investoren oder Käufer, denn wir wollen uns künftig auf das Business mit KI konzentrieren“, erklärt Feldmeier. Der Bietprozess um die Tochterfirma hat bereits begonnen, wobei die Optionen für einen Verkauf, eine Beteiligung oder eine strategische Partnerschaft auf dem Tisch liegen. In den nächsten Wochen wird eine Entscheidung getroffen, während die Investoren aus Asien, den USA und dem Nahen Osten großes Interesse zeigen.
Innovative Technologien im Kryptobereich
Smart Valor betreibt mit ELANN.AI eine Plattform, die auf KI basierte Investmentlösungen für den Kryptomarkt bietet. Die Innovationen durch Künstliche Intelligenz eröffnen das Potenzial für neue Geschäftsmodelle im Finanzsektor. Feldmeier nennt den Zeitpunkt günstig, da Liechtenstein ab dem 1. Februar MiCAR-Lizenzen vergibt, die Unternehmen den Zugang zu einem regulierten europäischen Kryptomarkt ermöglichen. Dies könnte für Smart Valor und deren Wachstum entscheidend sein.
Die Rolle von Smart Valor als Marktführer
Smart Valor gilt als Pionier im Krypto-Handel in der Schweiz-Liechtenstein Region. Die Tochtergesellschaft in Liechtenstein betreibt erfolgreich eine orderbuchbasierte Handelsplattform für Privatkunden, die zahlreiche Funktionen wie Trading, Brokerage, Custody und Staking bietet. Unter den Geschäftskunden ist die Schweizer Bank Dukascopy zu nennen, die als erster Kunde Krypto-Dienstleistungen über die Plattform anbietet. Auch die SBB nutzt die Technologie, was zur Bekanntheit von Smart Valor beiträgt.
Herausforderungen und der finanzielle Bedarf
Trotz des vielversprechenden Wachstums und der hohen Nachfrage ist das Unternehmen mit Herausforderungen konfrontiert. “Eine solche Plattform erfordert intensive Betreuung, was erhebliche finanzielle Mittel bindet”, so Feldmeier. Dies erklärt die aktive Investorensuche und die Notwendigkeit, strategisch kluge Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Bemerkenswert ist, dass trotz des großen Interesses keine Angebote von Investoren im EU-Raum oder der Schweiz eingegangen sind, was Feldmeier überrascht.
Ausblick auf die Entwicklungen
Während die Bieterwettbewerbe um die Tochtergesellschaft laufen, bleibt Feldmeier optimistisch: “Wir haben keinen zeitlichen Druck. Wir suchen die beste Lösung.” Der Weg, den Smart Valor einschlagen wird, könnte nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die gesamte Krypto-Landschaft in der Region wegweisend sein. Die Entscheidungen, die in den kommenden Wochen getroffen werden, könnten weitreichende Auswirkungen auf die Position im Markt sowie auf die Innovationskraft im Bereich KI haben.