St. James’s Place kürzt Schlussdividende und warnt vor zukünftigen Ausschüttungen
Überblick
St. James’s Place hat beschlossen, seine Schlussdividende zu kürzen und hat angekündigt, dass die Ausschüttungen in den nächsten drei Jahren auf einem festen Niveau bleiben werden. Diese Maßnahme erfolgt, nachdem das britische Unternehmen einen Jahresverlust verzeichnete.
Hintergrund
St. James’s Place, mit Sitz in Gloucestershire, ist in den letzten drei Jahrzehnten zu einem wichtigen Akteur im Bereich Vermögensverwaltung und Altersvorsorge geworden. Das Unternehmen bietet seinen Kunden eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen durch mehr als 4.000 Finanzberater an.
Herausforderungen
In jüngster Zeit geriet St. James’s Place aufgrund seiner als undurchsichtig und teuer geltenden Gebührenstruktur in die Kritik der Financial Conduct Authority. Die Einführung neuer Verbrauchersteuervorschriften im vergangenen Jahr hat dazu geführt, dass das Unternehmen nun nachweisen muss, im Interesse seiner Kunden zu handeln.
Maßnahmen
Als Reaktion auf den Druck der Regulierungsbehörden hat St. James’s Place im Oktober eine Überarbeitung seiner Gebühren angekündigt. Dazu gehört auch die Abschaffung von Strafen für Kunden, die ihre Gelder innerhalb einer bestimmten Frist abheben.
Dividendenkürzung
Die Schlussdividende des Unternehmens wurde von 37,19 Pence pro Aktie auf 8 Pence pro Aktie gesenkt. Insgesamt beläuft sich die Ausschüttung für das Jahr auf 23,83 Pence, was weniger als die Hälfte des Niveaus des Vorjahres entspricht.
Fazit
St. James’s Place reagiert auf die regulatorischen Anforderungen und strukturiert seine Geschäftspraktiken neu, um im Einklang mit den Interessen der Kunden zu agieren. Die Kürzung der Schlussdividende ist Teil dieser Maßnahmen, die darauf abzielen, das Vertrauen der Anleger zu stärken und langfristige Stabilität zu gewährleisten.