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State Street setzt auf Tokenisierung: Innovation trotz Regulierungs-Hürden

"Wie State Street die Zukunft der digitalen Vermögenswerte neu gestaltet und auf regulative Veränderungen wartet"

Tokenisierung als strategischer Fokus für State Street in einem herausfordernden regulatorischen Umfeld

Die Bank State Street, eine der größten Verwahrstellen weltweit, hat angekündigt, ihr Augenmerk auf die Tokenisierung von Vermögenswerten zu legen anstelle von Kryptowährungsverwahrung. Dieser Schritt erfolgt im Kontext von anhaltenden regulatorischen Herausforderungen in den USA, die Banken beim Umgang mit digitalen Assets betreffen.

Partnerschaft mit Taurus zur Stärkung digitaler Dienstleistungen

State Street, die mit einem verwalteten Vermögen von 44,3 Billionen Dollar zu den führenden globalen Verwahrstellen zählt, hat eine Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen Taurus ins Leben gerufen. Taurus hat sich auf die Verwahrung und Tokenisierung von Kryptowährungen spezialisiert. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, digitale Vermögensdienstleistungen anzubieten und könnte dazu beitragen, die amerikanischen Finanzmärkte an die in Europa gängigen Standards anzupassen.

Regulatorische Herausforderungen und deren Auswirkungen

Ein ausschlaggebender Faktor für States Streets strategische Neuausrichtung ist das Staff Accounting Bulletin 121 (SAB 121) der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC). Dieses Bulletin legt strenge Anforderungen an Banken fest, die das Risiko der Verwahrung von Krypto-Assets managen müssen. Beispielsweise müssen Banken erhebliche Kapitalreserven vorhalten, um mögliche Verluste abzufedern. Die Chief Product Officerin von State Street, Donna Milrod, kritisierte die Regelung, da sie Banken daran hindern könnte, digitale Assets effizient zu verwalten. „Sobald die amerikanische Regulierung uns unterstützt, werden wir auch Digital Custody Services anbieten“, so Milrod.

Tokenisierung als vielversprechende Lösung

Tokenisierung ist der Prozess der Umwandlung von physischen oder digitalen Vermögenswerten in digitale Tokens, die auf einer Blockchain gespeichert sind. Dieser Ansatz verspricht Vorteile wie 24/7-Handelsmöglichkeiten und optimiertes Management von Sicherheiten. State Street plant, bald erste Kunden mit tokenisierten Versionen traditioneller Vermögenswerte bekannt zu geben. Diese Initiative wird als Schritt betrachtet, um in einem sich schnell entwickelnden digitalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Historische Verbindungen zu digitalen Assets

Die Entscheidung von State Street fällt nach einer langen Geschichte in der Kryptowährungsbranche. Im Juli kooperierte die Bank mit Galaxy Asset Management, um börsengehandelte Fonds (ETFs) auf den Markt zu bringen, die Anlegern Zugang zu Unternehmen im Bereich der Kryptowährungen ermöglichen. Darüber hinaus hat die Bank bereits 2021 eine Einheit für digitale Assets und Tokenisierung gegründet.

Ausblick: Zukünftige Entwicklungen in einem dynamischen Markt

Obwohl State Street derzeit auf Tokenisierung fokussiert ist, bleibt das Ziel der Bank, das Dienstleistungsspektrum im Bereich der digitalen Vermögensverwahrung auszubauen, sobald sich die regulatorischen Rahmenbedingungen in den USA verbessern. Lamine Brahimi, Mitgründer und Geschäftsführer von Taurus, sieht großes Potenzial in der Partnerschaft, um die angestrebten Entwicklungen voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich zu verbessern.

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