
Die Welt der digitalen Vermögenswerte steht an einem entscheidenden Wendepunkt, da große Banken wie State Street und Citi ihren Einstieg in den Bereich der Krypto-Custody ankündigen. Dieser Schritt ist nicht nur von Bedeutung für die jeweiligen Institute, sondern auch für die gesamte Finanzlandschaft, die sich zunehmend digitalisiert.
Einblicke in die Pläne von State Street
State Street plant, im Jahr 2026 in den Krypto-Custody-Markt einzutreten. Die Bank, die weltweit die zweitgrößte Vermögensverwahranstalt mit 46,6 Billionen Dollar an verwahrten Vermögenswerten ist, hatte im vergangenen Jahr eine Zusammenarbeit mit Taurus forderte, um ihre Unterstützung für digitale Vermögenswerte zu verbessern. Der Schritt zur Krypto-Custody ist ein direktes Resultat der Rescission der SEC-Regel SAB 121, die US-Banken fast drei Jahre lang von der Teilnahme an der digitalen Vermögensverwahrung abgehalten hat.
Citi auf dem digitalen Vermögensmarkt
Citi, die viertgrößte Vermögensverwahranstalt mit 25 Billionen Dollar, hat bereits vor Jahren erste Schritte in der Bereitstellung von Custody für digitale Vermögenswerte unternommen. Es wurde die Citi Integrated Digital Assets Platform (CIDAP) eingeführt und mit Metaco eine Partnerschaft für digitale Asset-Custody eingegangen. Diese Entwicklungen zeigen, dass Citi ebenfalls stark in den Markt für digitale Vermögenswerte investiert, auch wenn die Öffentlichkeitswirksamkeit ihrer Anstrengungen im Vergleich zu anderen Banken geringer ist.
Marktentwicklung und Trends in der Krypto-Custody
Die Erkundung des Krypto-Marktes durch große Banken spiegelt einen breiteren Trend in der Finanzbranche wider, der die zunehmende Akzeptanz und Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten zeigt. Eine Umfrage von State Street ergab im vergangenen Jahr ein starkes Interesse der Kunden an Krypto-Custody, was die Notwendigkeit hervorhebt, dass Banken wie State Street und Citi schnell handeln, um ihre Kundenbedürfnisse zu erfüllen.
Herausforderungen und Chancen
Trotz des wachsenden Interesses haben Banken in der Vergangenheit mit Herausforderungen zu kämpfen gehabt, besonders durch regulatorische Hürden wie SAB 121. Dies führte zu Unterbrechungen und Anpassungen innerhalb der Unternehmen, da beispielsweise das Team von State Street Digital in die Vermögensverwaltungsabteilung integriert wurde. Mit der aktuellen Situation und dem Wegfall von SAB 121 eröffnen sich nun neue Möglichkeiten für Banken, sich im digitalen Bereich zu positionieren.
Zukunftsausblick
Mit dem wachsenden Interesse an digitalen Vermögenswerten und der Regulierung, die sich in Richtung einer stärkeren Einbindung der Banken bewegt, wird der Krypto-Custody-Markt voraussichtlich stark wachsen. Banken wie State Street und Citi sind bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen und neue Lösungen für digitale Vermögenswerte anzubieten, was letztendlich auch das Vertrauen der Kunden in diese neuen Technologien stärken könnte.