Thames Water in Finanzkrise
Aktionäre verweigern Bereitstellung von frischem Eigenkapital
Der Vorstand von Thames Water, Großbritanniens größtem Wasserunternehmen, steckt in einer Krise, nachdem die Aktionäre sich geweigert haben, die dringend benötigten 3 Milliarden Pfund frisches Eigenkapital bereitzustellen. Das Unternehmen, das Wasser- und Abwasserdienstleistungen für etwa ein Viertel der britischen Bevölkerung bereitstellt, benötigt diese finanzielle Unterstützung dringend.
Finanzieller Druck und Unsicherheit
Thames Water ist das am stärksten verschuldete Unternehmen in der Branche, was die aktuellen finanziellen Probleme verschärft. Höhere Zinssätze haben die Kosten für die Bedienung der Konzernschulden in Höhe von 18,3 Milliarden Pfund erhöht. Letztes Jahr stimmten die Aktionäre zu, bis 2030 mehr als 3 Milliarden Pfund zu investieren, vorbehaltlich bestimmter Bedingungen.
Verhandlungen mit Regulierungsbehörde
Das Unternehmen versucht, bei der Branchenregulierungsbehörde Ofwat Zugeständnisse zu erreichen, um die finanzielle Belastung zu mildern. Die Aktionäre von Thames Water sind jedoch unzufrieden mit dem Fortschritt der Gespräche mit Ofwat und drängen auf bessere Konditionen.
Unsichere Zukunftsaussichten
Die Unsicherheit um Thames Water spiegelt sich auch in der Nervosität am Markt wider. Die Muttergesellschaft Kemble, die von den Dividenden von Thames Water abhängig ist, steht vor der Herausforderung, einen Kredit in Höhe von 190 Millionen Pfund zu refinanzieren. Die Regierung versucht, eine Verstaatlichung zu vermeiden, aber die Probleme könnten zu tiefgreifend sein, um gelöst zu werden.
Schlussfolgerung
Die Zukunft von Thames Water und dessen Muttergesellschaft Kemble bleibt ungewiss. Die Verhandlungen und die Finanzierungssituation werden weiterhin im Fokus stehen, während das Unternehmen versucht, einen Zusammenbruch zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Regierung eingreifen wird.