Thomson Reuters plant Investitionen in künstliche Intelligenz
Thomson Reuters CEO Steve Hasker kündigte an, dass das Unternehmen über eine Kriegskasse von 8 Milliarden US-Dollar verfügt, die für Akquisitionen und Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) verwendet werden soll. Im Interview mit der Financial Times betonte Hasker die finanzielle Stärke der Gruppe und ihre Pläne, in den Bereich KI-gestützte professionelle Dienstleistungen und Informationen zu expandieren.
Investitionen in eigene KI-Technologie
Thomson Reuters plant, jährlich über 100 Millionen US-Dollar in die Entwicklung eigener KI-Technologie zu investieren, um Kunden in den Bereichen Recht, Steuern und Buchhaltung zu bedienen. Nach Abschluss eines Programms zur Transformation von einem Content-Anbieter zu einem technologiegetriebenen Unternehmen sieht Hasker die KI als weiteren transformativen Schritt für die Gruppe.
Fokus auf Akquisitionen von KI-Unternehmen
Das Unternehmen will vor allem in Unternehmen mit KI-Fähigkeiten investieren. In den letzten 18 Monaten hat Thomson Reuters bereits rund 2 Milliarden US-Dollar für den Kauf von KI-Unternehmen wie SurePrep, Casetext und Pagero ausgegeben. Hasker betont auch das Interesse an einem verstärkten Wachstum in Märkten wie Brasilien, Mexiko, Südostasien und Japan.
Zukunftsaussichten und Reuters-Integration
Hasker gab an, dass Thomson Reuters weiterhin in die Entwicklung neuer KI-Dienste investieren wird, um komplexe Forschungsfragen zu beantworten. Trotzdem wird Reuters als integraler Bestandteil des Portfolios angesehen und soll nicht verkauft werden. Die Integration von Reuters in den Bereich KI-Technologie des Unternehmens zeigt laut Hasker bereits vielversprechende Ergebnisse.
Ausblick und Abschluss
Thomson Reuters plant, sich in den nächsten Jahren vollständig aus der Beteiligung an der Londoner Börsengruppe zurückzuziehen. Mit einem klaren Fokus auf KI-gestützte Technologien und professionelle Dienstleistungen positioniert sich das Unternehmen für zukünftiges Wachstum und Innovation. Trotz einer Umstrukturierung hin zu einem Technologieunternehmen betont Thomson Reuters die Bedeutung von Reuters als unverzichtbarer Bestandteil des Unternehmens.