Twitch und YouTube trennen sich von teuren Inhalte-Deals mit Gaming-Influencern
Die führenden Livestreaming-Plattformen Twitch und YouTube ziehen sich von mehrere Millionen Dollar teuren Inhalte-Deals mit Gaming-Influencern zurück. Dieser Schritt erfolgt nach jahrelangen intensiven Bieterwettbewerben, die die Preise in den Bereich von sieben und achtstelligen Beträgen getrieben haben.
Der CEO von Twitch, Dan Clancy, gab auf der TwitchCon 2023-Konferenz bekannt, dass die Bieterkriege für das Unternehmen nicht mehr nachhaltig sind.
Insiderberichten zufolge reduziert auch YouTube seine Deals und verkürzt die Vertragslaufzeiten mit Gaming-Livestreamern, was auf eine Strategieänderung für die Plattform hindeutet.
Über drei Jahre hinweg haben Twitch und YouTube erbittert um die besten Gaming-Talente konkurriert, um ihre Livestreaming-Services zu stärken und die Werbeeinnahmen zu steigern.
Allerdings führte dieser aggressive Wettbewerb zu aufgeblähten Verträgen und finanziell untragbaren Praktiken.
Twitch, im Besitz von Amazon.com, war 2022 das erste Unternehmen, das die Exklusivitätsanforderungen in Verträgen mit Partner-Streamern aufgehoben hat. Dadurch konnten die Streamer gleichzeitig auf anderen Plattformen wie YouTube, TikTok und Instagram senden.
Vor wenigen Tagen hat Twitch sogar sein früheres Verbot von gleichzeitigem Streaming zurückgenommen und erlaubt den Nutzern nun das Senden auf anderen Plattformen wie Kick, YouTube und Facebook.
Die Entscheidung, die auf der TwitchCon 2023 von CEO Dan Clancy angekündigt wurde, erlaubt Simulcasting, solange die Stream-Qualität auf Twitch mit oder über der auf anderen Plattformen liegt.
Obwohl YouTube eine größere Nutzerbasis aufweist, gilt Twitch als der Marktführer im Bereich Gaming-Livestreams. Die Popularität der Plattform geht auf ihren Vorgänger Justin.tv zurück, der 2007 gestartet wurde und die Gaming-Livestream-Kultur maßgeblich mitbegründet hat.
Überraschenderweise hat sich jedoch Kick, eine relativ neue Streaming-Plattform mit Verbindungen zur Kryptoglücksspiel-Website Stake.com, als neuer Player in der Branche etabliert. Kick hat angeblich bedeutende Deals für nicht-exklusive Streaming-Rechte abgeschlossen und damit mit seinem Ansatz einen erheblichen Einfluss erzielt.
Als Beispiel unterzeichnete die Twitch-Berühmtheit Felix “xQc” Lengyel einen 100 Millionen Dollar-Deal mit Kick und machte damit deutlich, wie die Plattform in der Lage ist, erstklassige Talente anzuziehen.
Kick’s Strategie besteht auch darin, 133 kleine bis mittlere Creator zu unterzeichnen und sich auf eine Diversifizierung der Inhalte zu konzentrieren. Kick holte mit einem bedeutenden Deal auch Amouranth von Twitch.
Letzte Woche unterzeichnete auch der Gaming-Star Nick “NICKMERCS” Kolcheff einen einjährigen, nicht-exklusiven Deal in Höhe von 10 Millionen Dollar mit Kick. Während er weiterhin auf Twitch streamt, werden die meisten seiner Sendungen nun auf Kick stattfinden, wo er seine MFAM Gauntlet-Turnierserie mit höheren Preisgeldern ausbauen möchte.
Die neueste Partnerschaft von Kick mit dem Rapper Tyga zeigt jedoch, dass die Plattform nicht nur darauf abzielt, Gaming-Streamer anzulocken, sondern auch ihre Attraktivität über die Gaming-Community hinaus erweitert und sich dadurch von Twitch abhebt.
Auf der Suche nach einem neuen Krypto-Casino?
Wenn Sie nach einem neuen Krypto-Casino suchen, schauen Sie sich Bitcasino oder Wild.io an.