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UBS kündigt milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm an
UBS hat jüngst angekündigt, Aktien im Wert von bis zu 2 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Dieses Vorhaben ist Teil einer größeren Bewegung der europäischen Banken, die insgesamt über 130 Milliarden US-Dollar an Rückzahlungen an die Anleger in diesem Jahr vornehmen werden.
Ein neues Aktienrückkaufprogramm
Die Schweizer Bank UBS gab bekannt, dass sie ein neues Aktienrückkaufprogramm starten wird, nachdem sie vor einem Jahr ihr vorheriges Programm ausgesetzt hatte. Dieser Schritt erfolgte nach der Rettung des ehemaligen Konkurrenten Credit Suisse.
UBS-Aktien haben in der letzten Woche ein 16-Jahres-Hoch erreicht und sind seit der Zustimmung zur Übernahme von Credit Suisse im letzten März um über 60 Prozent gestiegen, wobei sie am Dienstagmorgen einen weiteren Anstieg um 1 Prozent verzeichneten.
Zukünftige Pläne und Prognosen
Der neue zwei Milliarden US-Dollar schwere Rückkaufplan ist zwar im Vergleich zu den vorherigen Programmen kleiner, doch UBS plant, bis 2026 das Rückkaufniveau vor der Übernahme zu übertreffen.
Die Bank beabsichtigt, im Jahr 2024 Aktien im Wert von 1 Milliarde US-Dollar zurückzukaufen, wobei dieser Schritt erst nach Abschluss der Fusion der Muttergesellschaften Credit Suisse und UBS beginnen wird, voraussichtlich im zweiten Quartal.
Positive Entwicklungen auf dem europäischen Bankensektor
Europäische Banken haben in den letzten 18 Monaten ihre Aktionärsrenditen gesteigert, dank steigender Zinsen, die ihre Gewinne erhöht haben. Dieser Trend spiegelt sich in den Zahlen wider, da die größten börsennotierten europäischen Banken für das Jahr 2023 Dividenden in Höhe von 74 Milliarden Euro und Aktienrückkäufe in Höhe von 47 Milliarden Euro zugesagt haben.
Ausblick auf die Zukunft
Rückkäufe haben sich in den letzten Jahren zu einer der größten Wachstumsquellen für Banken entwickelt. Obwohl es eine anhaltende Flaute bei Deals gab und die Kreditnachfrage zurückging, war 2023 aufgrund der steigenden Zinsen eines der profitabelsten Jahre für europäische Banken.
Die Kapitalrenditen haben dazu beigetragen, dass die Aktien europäischer Banken ein Sechsjahreshoch erreicht haben. Der Stoxx Europe 600 Banks Index verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anstieg um 34 Prozent.
Insgesamt sind die Aussichten für UBS und andere europäische Banken vielversprechend, da sie weiterhin daran arbeiten, die Renditen für ihre Aktionäre zu steigern und sich gegenüber ihren US-Mitbewerbern zu verbessern.