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US PMIs verfehlen die Erwartungen und weisen auf Rezessionsrisiken hin

Wichtige Erkenntnisse

  • Der PMI für das verarbeitende Gewerbe und der PMI für Dienstleistungen gingen im Dezember zurück.
  • Einige Händler sind bereit zu wetten, dass schwache Wirtschaftsdaten die Fed dazu zwingen werden, weniger restriktiv zu sein.
  • Es bleibt abzuwarten, ob riskantere Anlagen in der Lage sein werden, eine nachhaltige Aufwärtsdynamik zu erlangen, da die Wirtschaft weiterhin unter ernsthaftem Druck steht.

PMIs sinken, wenn die Zinssätze beißen

Am 16. Dezember veröffentlichten die USA Flash-Messwerte der PMI-Berichte für Dezember. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe ging von 47,7 im November auf 46,2 im Dezember zurück, verglichen mit einem Analystenkonsens von 47,7. Der Dienstleistungs-PMI sank von 46,2 auf 44,4, während Analysten erwarteten, dass er auf 46,8 steigen würde. Zahlen unter 50 zeigen Kontraktion.

Die Berichte zeichnen das gleiche Bild wie die gestrigen Wirtschaftsdaten, die zeigten, dass die Einzelhandelsumsätze, die Industrieproduktion und die Produktion im verarbeitenden Gewerbe im November zurückgegangen sind.

Höhere Zinsen haben bereits begonnen, die Wirtschaft erheblich unter Druck zu setzen. Die Verbraucheraktivität verlangsamt sich, und die PMI-Daten für den Dienstleistungssektor deuten darauf hin, dass sich die US-Verbraucher in einer schlechteren Verfassung befinden als zuvor erwartet.

Unterdessen bleibt die Fed restriktiv und signalisiert, dass sie bereit ist, mehr Druck auf die Wirtschaft auszuüben, um die Inflation wieder auf das Ziel von 2 % zu drücken.

S&P 500 versucht, sich nach der Veröffentlichung von PMI-Daten zu erholen

Der S&P 500 stieg nach der Veröffentlichung von PMI-Berichten. Einige Händler waren bereit zu wetten, dass die Fed gezwungen sein würde, weniger restriktiv zu sein, wenn sich die Wirtschaftstätigkeit weiter verlangsamt.

Der US-Dollar fiel, da Händler darauf setzten, dass die enttäuschenden Wirtschaftsdaten zu einer vorsichtigeren Politik der Fed führen werden.

Gold erholte sich auf das Niveau von 1790 $, unterstützt durch den schwächeren Dollar. Bitcoin wurde nahe der 17.000-Dollar-Marke gehandelt, da sich die Händler weiterhin auf die restriktiven Aussichten für Zinserhöhungen der Fed im Jahr 2023 konzentrierten.

Händler sollten beachten, dass sich die Marktstimmung schnell ändern kann. Die enttäuschenden Daten könnten als zinsbullischer Katalysator für riskantere Anlagen dienen, da sie zu einer weniger restriktiven Fed führen könnten.

Die Fed signalisierte jedoch, dass sie bereit sei, Opfer zu bringen, um die Inflation wieder auf das Ziel zu drücken, sodass abzuwarten bleibt, ob risikoreichere Anlagen heute eine nachhaltige Aufwärtsdynamik gewinnen können.

Einen Überblick über alle heutigen Wirtschaftsereignisse finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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