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Warum die britische Aufsichtsbehörde das große Geschäft mit Haustieren und Tierärzten im Auge behält

Die steigenden Kosten im Veterinärsektor

Laura Skeldings Springer Spaniel Otis war drei Monate alt, als ihm zum ersten Mal eine Tierarztrechnung in Höhe von 3.500 Pfund in Rechnung gestellt wurde, die sie trotz einer Haustierversicherung aus eigener Tasche bezahlen musste. Skelding hatte Otis, nachdem er einen Stein verschluckt hatte, eilig zu ihrem örtlichen Tierarzt im Osten Londons gebracht, wo sie 600 Pfund für eine Röntgenaufnahme verlangten, bevor sie sie quer durch die Stadt zu einer Notfallpraxis schickten, die ihr mitteilte, dass er operiert werden müsse.

Boom des Haustierbesitzes während der Covid-19-Pandemie

Skeldings Erfahrung zeigt, dass Tierhalter bereit sind, große Summen zu zahlen, um sicherzustellen, dass ihre Tiere die beste Behandlung erhalten. Unterdessen ist der Besitz von Haustieren im Vereinigten Königreich im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen und erlebte während der Covid-19-Pandemie einen Boom. Laut der Veterinärorganisation People’s Dispensary for Sick Animals (PDSA) ist die Zahl der Haushunde von 8,9 Millionen im Jahr 2018 auf 11 Millionen im Jahr 2023 gestiegen.

Investitionen und Konsolidierung im Veterinärsektor

Investmentfirmen haben dies schnell zur Kenntnis genommen und Milliarden von Dollar investiert, um von den zuverlässigen Cashflows und der Möglichkeit zur Konsolidierung einer lukrativen, fragmentierten Branche zu profitieren. Früher bestand der Veterinärsektor aus unabhhängigen Kliniken im Besitz von Tierärzten, jedoch befinden sich mittlerweile fast 60 Prozent der Tierarztpraxen in Großbritannien im Besitz großer Unternehmen, gegenüber 10 Prozent im Jahr 2013.

Regulatorische Maßnahmen und Marktuntersuchungen

Die britische Kartellaufsichtsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) plant eine eingehende Untersuchung der Geschäftspraktiken von Veterinärunternehmen. Die Frage wird aufgeworfen, ob die Konsolidierung der Branche die Preise für Behandlungen in die Höhe getrieben hat. Die Möglichkeit regulatorischer Eingriffe hat die Anleger verunsichert und zu Aktienkursrückgängen bei Unternehmen wie CVS und Pets at Home geführt.

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Die Rolle von Private Equity im Veterinärsektor

Drei der sechs größten Tierarztgruppen – IVC Evidensia, VetPartners und Medivet – werden von Private-Equity-Gruppen unterstützt oder gehören ihnen. Buyout-Gruppen haben in den letzten Jahren in den Veterinärsektor investiert, um von Skaleneffekten und Profitabilität zu profitieren. Die Konsolidierung des Sektors hat dazu geführt, dass große Unternehmen mehr Verhandlungsmacht gegenüber Pharmaunternehmen haben und so ihre Margen steigern können.

Herausforderungen für unabhängige Tierarztpraxen und Tierhalter

Die Konsolidierung des Sektors hat Druck auf unabhängige Praxen ausgeübt und zu Preisdruck für Verbraucher geführt. Eine weitere große Herausforderung für Tierarztpraxen ist der Mangel an Tierärzten, insbesondere aufgrund des Anstiegs der Haustierhaltung infolge der Pandemie. Tierhalter stehen vor der Herausforderung, die steigenden Tierarztkosten zu bewältigen, was dazu führen kann, dass einige auf tierärztliche Behandlungen verzichten, um Geld zu sparen.

Fazit

Die steigenden Kosten im Veterinärsektor, die Konsolidierung der Branche und die Rolle von Private Equity sorgen für Diskussionen über Regulierung und den Zugang zu bezahlbarer Tiermedizin. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Sektor weiterentwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Interessen der Tierhalter und ihrer Haustiere zu schützen.

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