In einem Café spielt die Musik immer eine wichtige Rolle, um die Atmosphäre und den Gesamteindruck für die Gäste zu gestalten. Ein Vorfall mit Balkan-Heavy-Metal ließ den bosnischen Barista verlegen zurück, was zu einer Überprüfung des Musikgeschmacks im Café führte. Viele Gastronomen haben eigene Soundtracks oder Playlists, um die Stimmung zu beeinflussen, aber oft fehlt es an Nachhaltigkeit in der Auswahl. Nach einem Vorfall mit Heavy Metal und dem plötzlichen Stopp von Taylor Swift zugunsten von “cooler” Musik wie Tame Impala und Bill Withers wurde klar, dass die Musikwahl das Image und die Wahrnehmung eines Cafés maßgeblich beeinflussen kann.
Costa Coffee beispielsweise spielt fast unbekannte Musik, die den Anschein von Allgegenwärtigkeit und Harmlosigkeit erweckt, während im Caffè Nero leise Jazzmusik für ein kontinentales Flair sorgt. Starbucks hingegen setzt auf Taylor Swift, was das Ambiente zu einem regelrechten Theater macht und ein bestimmtes Image für die Marke schafft. In unabhängigen Cafés, die weder den Mainstream noch das Gegenteil repräsentieren, ist die Musikwahl entscheidend, um eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen.
Es wird deutlich, dass die Musik im Café nicht nur Hintergrundgeräusch ist, sondern einen wesentlichen Beitrag zur Markenbildung und zur Schaffung eines Gesamteindrucks leistet. Ob subversiv, kontinental oder amerikanisch – die Wahl der Musik kann die Wahrnehmung des Cafés maßgeblich beeinflussen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Musik so zu wählen, dass sie zur Identität des Cafés passt und ein stimmiges Bild vermittelt. In diesem Sinne kann die Auswahl von Musik eine subtile, aber effektive Möglichkeit sein, das Gesamtbild des Cafés zu formen und die gewünschte Atmosphäre für die Gäste zu schaffen.