Das Weiße Haus warnt vor einer fortschrittlichen Anti-Satelliten-Fähigkeit Russlands
Am Donnerstag gab das Weiße Haus bekannt, dass es beunruhigende Informationen erhalten habe, wonach Russland an einer fortschrittlichen Anti-Satelliten-Fähigkeit arbeite. Diese Enthüllung hat bei Verteidigungsaktivisten auf dem Capitol Hill Alarm ausgelöst.
Besorgniserregende Entwicklungen
John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, bestätigte die Berichte und betonte, dass die Vorstöße des Kremls zwar keine unmittelbare Bedrohung darstellen, jedoch gegen den Weltraumvertrag von 1967 verstoßen. Dieser Vertrag verbietet den Einsatz von Atomwaffen im Weltraum, dem mehr als 100 Länder, darunter die USA, Großbritannien und Russland, beigetreten sind.
Diplomatische Kontakte mit Russland
Kirby erwähnte auch, dass die Biden-Regierung direkte diplomatische Kontakte mit Russland aufgenommen habe. Es sei jedoch keine aktive Fähigkeit, die eingesetzt wurde. Der Nationalen Sicherheitsberater der USA werde sich später in diesem Monat an Mitglieder des US-Senats wenden, wenn diese aus einer Pause zurückkehrten.
Kritik an der Veröffentlichung von Geheimdienstinformationen
Die Enthüllungen des Weißen Hauses wurden von Mike Turner, dem republikanischen Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses, an die Öffentlichkeit gebracht. Dies sorgte für Kritik seitens der US-Geheimdienste, die Bedenken hinsichtlich einer umfassenden Freigabe der Geheimdienstinformationen äußerten. Im Allgemeinen zögern die US-Geheimdienste, sensible Entdeckungen offenzulegen, aus Angst, sie könnten es Gegnern ermöglichen, amerikanische Quellen und Methoden der Informationsbeschaffung aufzudecken.
Fazit
Obwohl die Entwicklung der Anti-Satelliten-Fähigkeit Russlands besorgniserregend ist, betont das Weiße Haus, dass sie derzeit keine unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit darstellt. Die diplomatischen Kontakte mit Russland werden fortgesetzt, um die Situation zu überwachen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen.