Wladimir Putin ist in Peking eingetroffen, um die engen Beziehungen zu Präsident Xi Jinping zu festigen und die Unterstützung für Russlands Wirtschaft zu stärken. Der Besuch erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Russland aufgrund der verschärften Sanktionen des Westens aufgrund der Ukraine-Krise vermehrt auf China angewiesen ist. Trotz des Anstiegs des Handels zwischen China und Russland nach Beginn des Konflikts gibt es Anzeichen dafür, dass Peking einen leichten Rückzieher gemacht hat, insbesondere was Exporte betrifft.
Die beiden Staatschefs werden voraussichtlich über Möglichkeiten diskutieren, wie Russland die Sanktionen umgehen kann, die infolge der Ukraine-Invasion verhängt wurden. China hat sich geweigert, die russische Invasion zu verurteilen, was zu Spannungen mit den USA geführt hat. Die Beziehungen zwischen China und den USA sind ebenfalls angespannt, nachdem Präsident Joe Biden kürzlich hohe Zölle auf chinesische Produkte angekündigt hat.
Putin versucht vor seinem Treffen mit Xi Jinping die Einheit zwischen Russland und China zu betonen, um eine “multipolare Welt” zu schaffen. China selbst hat sich offiziell kaum zum Besuch geäußert und konzentriert sich darauf, seine Handelsmärkte in der EU und den USA zu stabilisieren. Mit China als weltweit größtem Exporteur bleibt der Handel mit dem Land ein zentrales Thema, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA.
Der Besuch von Putin in China zeigt, wie sich geopolitische Allianzen verschieben und die Abhängigkeiten zwischen den Ländern in wirtschaftlichen und politischen Angelegenheiten deutlicher werden. Die Beziehungen zwischen den Großmächten werden sich weiter entwickeln, und die Welt wird genau darauf achten, wie sich dies auf globale Handelsbeziehungen und internationale Sicherheit auswirkt.