In den letzten Monaten wurde das Open-Source-Protokoll Worldcoin (WLD), das von Sam Altman betrieben wird, mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Portugal und Spanien haben bereits Maßnahmen ergriffen, und nun schließt sich auch Argentinien an. Argentinien hat eine Geldstrafe von bis zu 1,2 Millionen US-Dollar gegen Worldcoin verhängt, nachdem missbräuchliche Klauseln in den Nutzerverträgen des Unternehmens aufgedeckt wurden.
Die Behörden in Buenos Aires haben Unstimmigkeiten in Bezug auf die Datenverarbeitungspraktiken von Worldcoin festgestellt, insbesondere bei der Speicherung und Löschung biometrischer Daten. Nach einer Untersuchung durch das Ministerium für Produktion, Wissenschaft und technologische Innovation der Provinz wurde eine Anklage gegen das Unternehmen eingereicht, da die Verträge als Verstoß gegen das nationale Verbraucherschutzgesetz betrachtet werden.
Es wurde festgestellt, dass die Verträge von Worldcoin “missbräuchliche Klauseln” enthielten, die gegen das Gesetz verstoßen. Es gab Unklarheiten bezüglich der Datenverarbeitungsverfahren des Unternehmens und der Speicherung sensibler biometrischer Daten der Nutzer. Darüber hinaus wurden Verstöße gegen Vertragsbedingungen, wie das Fehlen von Hinweisen auf ein Mindestalter für den Zugriff auf den Dienst und die Unmöglichkeit von Sammelklagen, festgestellt.
Trotz dieser rechtlichen Probleme hatte der mit dem Worldcoin-Protokoll verbundene Token WLD in den letzten 24 Stunden einen unerwarteten Preisanstieg von 2,6 % verzeichnet. Derzeit wird der Token zu einem Preis von 4,80 US-Dollar gehandelt. Allerdings hat sich das Handelsvolumen von WLD in den letzten 24 Stunden um 7,10 % verringert. Die Marktkapitalisierung von WLD ist ebenfalls gesunken, von 1,4 Milliarden US-Dollar auf 920 Millionen US-Dollar zum Zeitpunkt der Berichterstattung.