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Zahl der Zentralbanken, die an Digitalwährungen arbeiten, steigt laut Umfrage

Zentralbanken vertiefen Krypto-Experimente: BIS-Umfrage enthüllt aufschlussreiche Einblicke

Die jüngste Umfrage der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zeigt einen signifikanten Anstieg der Experimente mit digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) bei Zentralbanken. Die im Juni 2024 veröffentlichte Umfrage zeigt einen Anstieg von 35% bei Proof-of-Concept-Projekten für CBDCs von 2022 bis 2023.

Zur Stärkung der potenziellen Einführung von CBDCs sind laut der BIZ-Umfrage 54% der befragten Zentralbanken aktiv an Experimenten mit Proof-of-Concepts oder der zugrundeliegenden Technologie für die CBDC-Emission beteiligt. Etwa ein Drittel der Institutionen hat sich über die konzeptionelle Phase hinaus bewegt, um CBDC-Pilotprojekte durchzuführen, was auf eine wachsende Dynamik hin zur praktischen Umsetzung hinweist.

Die Umfrage spiegelt sich in den unterschiedlichen Designmerkmalen wider, die in Betracht gezogen werden. Dazu gehören Interoperabilität, Programmierbarkeit, Transaktionslimits und die Offline-Nutzung. Diese Merkmale werden vor allem bei Wholesale-CBDCs in fortgeschrittenen Volkswirtschaften priorisiert, während bei Retail-CBDCs Fragen wie Haltedauern und Nullverzinsung im Fokus stehen.

Die Informationen der BIZ zeigen auch die regulatorische Seite der CBDCs und Stablecoins auf internationaler Ebene. Es zeigt sich, dass rund zwei Drittel aller Gerichtsbarkeiten, die sich bereits diesem Thema zugewandt haben oder dies noch tun werden, sich auf die Regulierung von Stablecoins und anderen Krypto-Assets konzentrieren. Dieser regulatorische Fokus kommt zu einer Zeit, in der beobachtet wird, dass Stablecoins, obwohl sie sich im Krypto-Ökosystem befinden, selten für Transaktionen verwendet werden.

Die Umfrage wurde mit 83 Zentralbanken aus der entwickelten und der entwickelnden Welt durchgeführt und gibt somit einen Einblick in die Zukunft der CBDCs.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine klare Tendenz der Zentralbanken, sich intensiver mit der Einführung von digitalen Währungen zu befassen. Es ist deutlich ein Wandel von theoretischen Überlegungen zu konkreten Pilotprojekten zu erkennen, was auf ein gesteigertes Interesse an der praktischen Umsetzung hinweist.

Die Priorisierung bestimmter Designmerkmale je nach Art der CBDCs – ob Wholesale oder Retail – verdeutlicht die vielfältigen Anforderungen und Zielsetzungen der Zentralbanken. Während Großhandels-CBDCs eher auf technologische Aspekte und Transaktionsvolumen ausgerichtet sind, legen Retail-CBDCs mehr Wert auf die Nutzerfreundlichkeit und die alltägliche Anwendung.

Die regulatorische Entwicklung im Bereich der Stablecoins und Krypto-Assets zeigt eine gewisse Skepsis der Behörden gegenüber neuen digitalen Währungen. Die geplante Regulierung könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken und gleichzeitig die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.

Insgesamt verdeutlicht die BIZ-Umfrage eine verstärkte Dynamik und Zusammenarbeit der Zentralbanken im Bereich der digitalen Währungen. Die Vielzahl von Experimenten und Pilotprojekten signalisiert ein wachsendes Interesse und Engagement der Zentralbanken, die Zukunft des Geldwesens aktiv mitzugestalten.

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