Britische Zeitungskonzerne haben Apple vor den potenziellen Auswirkungen von Plänen gewarnt, ein Werbeblocker-Tool in den Safari-Browser zu integrieren. Die geplante Funktion basiert auf künstlicher Intelligenz und zielt darauf ab, Anzeigen und andere unerwünschte Website-Inhalte zu blockieren. In einem Schreiben an den Regierungschef von Apple in Großbritannien äußerte die News Media Association ihre Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität des Journalismus.
Die NMA, vertreten durch 900 nationale, regionale und lokale Titel, betonte die Wichtigkeit von Werbeeinnahmen für die Unterstützung des professionellen Journalismus. Plattformen wie Webbrowser und soziale Netzwerke sind für die Verlage entscheidend, um ihre digitalen Inhalte zu monetarisieren und die Öffentlichkeit zu erreichen. Die automatische Blockierung von Online-Werbung könnte zu einem weiteren Umsatzrückgang führen, der die finanzielle Lage der Verlage noch stärker belastet.
Die potenzielle Einführung des Werbeblocker-Tools wirft auch Fragen zur redaktionellen Verantwortung auf, insbesondere im Hinblick auf den selektiven Einsatz von KI-Tools zum Entfernen oder Ändern von Artikelinhalten. Die Medienbranche hat in den letzten Jahren bereits mit Umsatzeinbußen zu kämpfen, da Technologiekonzerne den Nachrichtenverkehr beeinflusst haben.
Apple hat bereits Maßnahmen zur Stärkung der Datenschutzmaßnahmen ergriffen, darunter die Einführung von “App Tracking Transparency” in einem früheren Softwareupdate. Diese Schritte haben Auswirkungen auf die Werbemaßnahmen von Unternehmen, die auf personalisierte Daten angewiesen sind. Sollte Apple den Werbeblocker einführen, könnte dies zu weiteren Schwierigkeiten für Medienunternehmen führen und den Zugang zu journalistischen Inhalten erschweren.