Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich eine Zinssenkung von 0,25% angekündigt, was zu einem Aufschwung an den globalen Finanzmärkten führte, ganz zu schweigen vom Kryptosektor. Diese Maßnahme kommt nachdem die EZB Fortschritte bei der Bekämpfung hoher Inflation verzeichnete. Trotzdem betonten EZB-Beamte, dass der Kampf noch nicht vorbei sei, da die Dienstleistungspreisinflation anhält.
Die EZB hat den Leitzins zwischen Juli 2022 und September 2023 um 450 Basispunkte erhöht, um die heiße Inflation einzudämmen. Die Inflationsrate der Eurozone erreichte im Oktober 10,6%, während die höheren Zinssätze der EZB halfen, die Preise im letzten Monat auf 2,6% zu senken. Die Zinssätze für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte, die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität wurden auf 4,25%, 4,50% bzw. 3,75% gesenkt.
Obwohl die Inflation immer noch an der oberen Grenze des 2%-Zielbereichs der Bank steht, hat der signifikante Rückgang dazu geführt, dass die Behörden die Leitzinsen senken konnten. Laut den jüngsten EZB-Projektionen aus März 2024 wird die durchschnittliche Inflation voraussichtlich im nächsten Jahr auf 2% und im Jahr 2026 auf 1,9% fallen. Die Kerninflation, die Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, wird voraussichtlich bis 2025 auf 2,1% und im folgenden Jahr auf 2% sinken.
Mit der Ankündigung der EZB für die erste Zinssenkung seit 2019 ist die Frage nun, ob die US-Notenbank Fed diesem Beispiel folgen wird. Inflation war weltweit eine der größten Sorgen, die bisher auf die Stimmung der Investoren gedrückt hat, insbesondere nach der Covid-19-Pandemie und anderen geopolitischen Turbulenzen. Obwohl die Federal Reserve skeptisch mit ihren Leitzinsplänen blieb, deutet die jüngste CPI-Daten darauf hin, dass die Inflation abkühlt. Die PCE-Daten liegen jedoch immer noch bei 2,7%, höher als das von der Fed angestrebte Ziel von 2%, was einen Schatten über die Entscheidung der Fed zur Zinssenkung wirft.
