In der Welt der industriellen Innovationen hat Moldsonics aus Linz eine bedeutende Rolle übernommen. Das Unternehmen, das seine Wurzeln an der Johannes Kepler Universität hat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kunststoffindustrie durch bahnbrechende Technologien auf ein neues Level zu heben.
Zukunftsorientierte Strategie
Mit dem klaren Ziel, ein führender Anbieter für nachhaltige Sensorlösungen in der Kunststoffindustrie zu werden, plant Moldsonics, seine Produktpalette weiter auszubauen und neue Märkte zu erschließen. CEO Thomas Mitterlehner hat betont, dass der Fokus auf der Sicherung langfristiger Abnahmeverträge mit Industriekunden liegt. Aktuell zeigen die Skalierungskurven des Unternehmens einen positiven Trend.
Technologie und USP: Einfache Anpassungen für komplexe Herausforderungen
Das Herzstück von Moldsonics bildet eine innovative Ultraschall-Sensortechnologie, die eine berührungslose Messung und Analyse ermöglicht. Dabei werden vor allem Spritzgusswerkzeuge in der Kunststoffverarbeitung fokussiert. Die Sensoren des Unternehmens tragen nicht nur zur Qualitätskontrolle bei, sondern verbessern auch die Prozesssteuerung.
„Wir können durch Material hindurchschauen und in Echtzeit erkennen, was im Inneren passiert“, erklärt Mitterlehner. Diese Technologie hat wirtschaftliche und ökologische Vorteile, da sie dazu beiträgt, Ausschuss zu minimieren und die Energieeffizienz zu maximieren.
Hybrides Geschäftsmodell und Marktpräsenz
Das Geschäftsmodell von Moldsonics ist hybrid angelegt. Es bietet Hardwareprodukte zum Direktverkauf sowie Dienstleistungen, die besonders bei der Einführung neuer Produkte wichtig sind. Ein innovativer Ansatz ist das Pay Per-Use-Modell, das speziell für Verschleißmessungen entwickelt wurde. „Wir haben die Entwicklung unseres Unternehmens durch Dienstleistungen finanziert, parallel aber auch skalierbare Standardprodukte entwickelt“, so Mitterlehner.
Ein Großteil des Umsatzes wird in den deutschsprachigen Märkten generiert, wobei Deutschland der wichtigste Exportmarkt ist.
Herausforderungen und finanzielle Unterstützung
Wie viele Hardware-Startups sieht sich Moldsonics mit der Herausforderung konfrontiert, dass die Entwicklung und Vermarktung von Hardware kapitalintensiv ist. Um das Wachstum zu finanzieren, hat das Unternehmen von Förderungen profitiert, insbesondere vom aws Seedfinancing – Deeptech der Austria Wirtschaftsservice (aws).
„Mit der Förderung der aws konnten wir gezielt ein Produkt entwickeln, das perfekt auf die Anforderungen eines spezifischen Anwendungsbereichs zugeschnitten ist“, erklärt Mitterlehner. Solche Förderprogramme sind entscheidend, um innovative Unternehmen auf ihrem Weg zur Marktreife zu unterstützen.
Die Anfänge und der Wachstumsprozess
Die Gründung von Moldsonics im Jahr 2021 geht auf über zwölf Jahre Forschung von Mitgründer Bernhard Praher zurück. Seinen Anfang nahm die Forschung 2009 mit dem Fokus auf Ultraschall in der Kunststoffverarbeitung. Der entscheidende Moment für die Kommerzialisierung kam 2017, als das Team beim Edison Ideenwettbewerb einen Businessplan präsentierte.
Mitterlehner hebt hervor: „Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir wollen ein Forschungsprojekt in eine skalierbare, industrielle Anwendung überführen.“
Die Geschichte von Moldsonics zeigt eindrucksvoll, wie aus einer jahrelangen Forschungsanstrengung ein Unternehmen hervorgehen kann, das bereit ist, den Ansprüchen der modernen Industrie gerecht zu werden und in einem zunehmend nachhaltigen Marktformat zu agieren.
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Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws)