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Vereinigtes Königreich plant Verbot von Ransomware-Zahlungen im öffentlichen Sektor

Strengere Maßnahmen gegen Cyberkriminalität: Welche Auswirkungen hat der geplante Ausschluss von Kryptowährungszahlungen auf Organisationen und die Gesellschaft?

Reaktionen auf den geplanten Bann von Krypto-Erpressungzahlungen in Großbritannien

Die britische Regierung plant, umfassende Maßnahmen gegen Cyber-Kriminalität einzuführen, durch die die Zahlung von Krypto-Ransomware durch öffentliche Institutionen untersagt werden soll. Dies betrifft insbesondere Schulen und das National Health Service (NHS). Die Initiative wurde heute im Rahmen einer Konsultation des Innenministeriums bekannt gegeben.

Der Hintergrund der Initiative

Die Maßnahme zielt darauf ab, öffentliche Einrichtungen weniger attraktiv für Hacker zu machen. Cyber-Kriminalität, insbesondere in Form von Erpressungen über digitale Währungen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Sicherheitsminister Dan Jarvis bezeichnete die Situation als alarmierend, da im Jahr 2023 schätzungsweise 1 Milliarden US-Dollar weltweit an Ransomware-Kriminelle geflossen seien.

Umfassende Reformmaßnahmen

Zusätzlich zu dem Verbot für öffentliche Einrichtungen wird auch für private Unternehmen, wie etwa Anbieter von Versorgungsdiensten, vorgesehen, dass sie jede Ransomware-Attacke melden müssen. Diese Regelung soll dabei helfen, das Ausmaß der Cyber-Kriminalität besser zu verstehen und darauf reagieren zu können. Laut den aktuellen Zahlen geschahen zwischen September 2023 und August 2024 insgesamt 430 Cyber-Incidents, von denen 13 als ernsthaft bedrohlich für essentielle Dienstleistungen oder die Wirtschaft eingestuft wurden.

Die Bedeutung von Ransomware-Zahlungen

Frühere Kommentare von Großbritanniens ehemaligem Cybersicherheitschef verdeutlichen die Gefahren, die mit der Zahlung an Erpressungstäter verbunden sind. Er wies darauf hin, dass solche Zahlungen oftmals kriminelle Organisationen unwissentlich finanzieren und die Probleme dadurch näher an eine unkontrollierbare Situation rücken.

Siehe auch  Aktuelle rechtliche Entwicklungen im Bereich digitaler Assets - Mai 2024

Maßnahmen zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität

Ein Beispiel für die Bekämpfung solcher kriminellen Aktivitäten ist die Unterstützung der britischen National Crime Agency im vergangenen Jahr, die eine Gruppe namens Lockbit gestört hat. Diese Gruppierung wurde mit dem Datenleck von Evolve Bank and Trust in Verbindung gebracht. Solche Maßnahmen sind notwendig, um den Schutz kritischer Infrastrukturen und des nationalen Sicherheitsniveaus zu gewährleisten.

Ausblick auf die Konsultation

Die aktuelle Konsultation gibt der Öffentlichkeit und relevanten Interessengruppen die Gelegenheit, zu diesen Vorschlägen Stellung zu nehmen. Die Reaktionen auf diese neuen Regelungen könnten erheblichen Einfluss auf die zukünftigen Strategien zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität haben.

Diese Entwicklungen sind wichtig, denn sie zeigen einen klaren Trend in der britischen Politik hin zu einem rigorosen Umgang mit Cyber-Kriminalität und verdeutlichen die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesellschaft vor den wachsenden Bedrohungen durch digitale Angriffe zu schützen.

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