Evakuierungsmaßnahmen in Darmstadt wegen Weltkriegsbombe
In Darmstadt wurde am Montagvormittag eine rund 500 Kilo schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Kampfmittelräumdienst soll den Sprengkörper noch am selben Tag entschärfen. Zur Vorbereitung auf die Entschärfung wurden um den Fundort herum Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet. Ein Radius von 500 Metern um den Fundort wurde gezogen und mehr als 20 Straßen sind betroffen. Die Evakuierung soll möglichst schnell durchgeführt werden.
Landes- und Stadtpolizei sowie das Verkehrsunternehmen Heag stellen Busse für den Transport der betroffenen Personen bereit. Anwohner wurden gebeten, persönliche Medikamente und andere wichtige Dinge in ausreichendem Maße bei sich zu haben. Für die Evakuierten stehen die Sporthalle in der Kasinostraße sowie die Sporthalle am Bürgerpark als Betreuungsorte zur Verfügung.
Wegen der Evakuierung wurde die Pallaswiesenstraße im Bereich der Kasinostraße und “Im Tiefen See” bereits ab 10 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Aufgrund der Sperrung und des Polizeieinsatzes kommt es seit 12.30 Uhr zu Verspätungen und Umleitungen der Busse WE1, WE2 und 8E, so der Rhein-Main-Verkehrsverbund.
Betroffen sind auch Unterkünfte für Geflüchtete sowie Kindertagesstätten, die aktuell informiert werden sollten. Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch setzt auf Verständnis und Kooperationsbereitschaft der betroffenen Bürgerinnen und Bürger.
Die Evakuierung betrifft Teile folgender Straßen: Alicenstraße, Benzweg, Emilstraße, Gräfenhäuser Straße, Helfmannstraße, Im Tiefen See, Irenenstraße, Jacobistraße, Johannisplatz, Junkersweg, Kahlertstraße, Kasinostraße, Kirschenallee, Landwehrstraße, Liebigstraße, Maybachweg, Otto-Röhm-Straße, Pallaswiesenstraße, Parcusstraße, Rößlerstraße, Sensfelderweg, Viktoriaplatz, Viktoriastraße und Wilhelm-Leuschner-Straße.