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Aktivisten besprühen Privatjet auf Sylt - Ermittlungen gegen "Letzte Generation"
Mit einer mutmaßlichen Straftat wollten Aktivisten der Initiative "Letzte Generation" auf das Thema Klimaschutz aufmerksam machen. Am Dienstag besprühten sie auf der Nordseeinsel Sylt einen Privatjet mit oranger Farbe und entfernten die Abdeckungen der Triebwerke, um auch dort Farbe zu verteilen. Vier Personen setzten sich auf die Tragflächen, um ihre Botschaft zu verdeutlichen. Die Aktion führte zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Sachbeschädigung, Nötigung und Hausfriedensbruchs. Der genaue Schaden steht noch nicht fest.
Bereits am Sonntag hatte die Initiative Protestaktionen gegen "die Reichen" für diese Woche angekündigt. Die Klimakatastrophe werde "in erster Linie von den Reichen" gemacht, so ihre Überzeugung. Mit gezielten Aktionen wollte man "an die Symbole des modernen Reichtums gehen" und die "rücksichtslose Verschwendung der Reichen" thematisieren. Der Sprecher der "Letzten Generation", Theodor Schnarr, kritisierte zudem Bundeskanzler Olaf Scholz für Verzögerungen beim Klimaschutz. Millionäre und Milliardäre tragen aus Sicht der Aktivisten unverhältnismäßig viel zum Klimawandel bei. Gesetze seien nötig, um Emissionen durch den Einsatz von Privatjets, Limousinen und Superjachten zu senken.
Der Einsatz der Polizei und Rettungskräfte auf Sylt dauerte mehr als vier Stunden. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Der Flugbetrieb am Flughafen Sylt war nicht beeinträchtigt.