Spaniens Ex-König gewinnt Prozess gegen seine Ex-Affäre
Der ehemalige spanische König Juan Carlos hat einen millionenschweren Prozess gegen seine ehemalige Affäre Corinna Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn in London für sich entschieden. Die deutsche Geschäftsfrau hatte Klage wegen anhaltender Belästigung und Bedrohung eingereicht, doch die britischen Richter wiesen die Anschuldigungen zurück.
Die Prinzessin ist tief enttäuscht über die Entscheidung und betont, dass Opfer von Belästigung oft Schwierigkeiten haben, Gerechtigkeit im Rechtssystem zu finden. Sie fühlt sich weiterhin von Juan Carlos eingeschüchtert und belästigt und möchte Gerechtigkeit erlangen. Der Ex-Monarch hingegen begrüßt die Entscheidung der Richterin und äußert sich erleichtert.
Die Klägerin hatte eine Entschädigung in Höhe von 126 Millionen Pfund (ca. 145 Millionen Euro) wegen Nötigung und Belästigung gefordert. Sie behauptet, dass Juan Carlos sie ausspioniert, schikaniert und Geschenke im Wert von 65 Millionen Euro von ihr zurückgefordert habe. Der Ex-König bestreitet jedoch sämtliche Vorwürfe.
Die für den Fall zuständige Richterin erklärte in ihrem Urteil, dass die Klage gegen einen im Ausland lebenden Beklagten nicht in die Zuständigkeit der englischen Justiz fällt. Die Klägerin konnte nicht ausreichend nachweisen, dass die von ihr geschilderten Belästigungen in England stattgefunden haben.
Die Prinzessin hat die Möglichkeit, Einspruch gegen das Urteil einzulegen, jedoch ist noch unklar, ob sie davon Gebrauch machen wird.
Juan Carlos war von 1975 bis zu seiner Abdankung im Jahr 2014 das Staatsoberhaupt Spaniens. Seitdem wurde er von zahlreichen Skandalen verfolgt, unter anderem ging es um Geldgeschenke aus Saudi-Arabien und Vorwürfe der Geldwäsche, in die auch seine Ex-Geliebte involviert gewesen sein soll. Sowohl Juan Carlos als auch die Prinzessin bestreiten diese Vorwürfe.
Es bleibt abzuwarten, ob es in diesem Fall zu weiteren rechtlichen Schritten kommen wird.
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F: Wer sind die Hauptpersonen in dem aktuellen Gerichtsprozess in London?
A: Die Hauptpersonen in dem aktuellen Gerichtsprozess in London sind der ehemalige König von Spanien, Juan Carlos, und seine ehemalige Affäre, Corinna Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn.
F: Was hatte Corinna Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn vor Gericht beantragt?
A: Corinna Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hatte vor Gericht eine Entschädigung in Höhe von mehr als 126 Millionen Pfund (gut 145 Millionen Euro) wegen Nötigung und Belästigung von Juan Carlos verlangt.
F: Welche Entscheidung haben die britischen Richter in dem Gerichtsprozess getroffen?
A: Die britischen Richter haben die Klage von Corinna Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn gegen Juan Carlos abgewiesen und entschieden, dass die englische Justiz für die Klage nicht zuständig sei.
F: Was war die Begründung der Richterin für die Abweisung der Klage?
A: Die zuständige High-Court-Richterin Collins Rice hat argumentiert, dass die Klägerin nicht hinreichend nachweisen konnte, dass die von ihr geschilderte Belästigung in England stattgefunden hat, und dass sie deshalb nicht zuständig sei.
F: Hat Corinna Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn die Möglichkeit, gegen das Urteil vorzugehen?
A: Ja, Corinna Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hat Anspruch auf Einspruch gegen das Urteil. Es ist jedoch bisher unklar, ob sie diesen Einspruch einlegen wird.