Ankunft und Ablehnung der Rohingya-Flüchtlinge in Indonesien
Eine Gruppe von etwa 200 Rohingya-Flüchtlingen ist nach einer schlaflosen Nacht am Strand einer westindonesischen Insel gestrandet. Einheimische in Sabang, Provinz Aceh, haben sich geweigert, die verfolgten Flüchtlinge aufzunehmen und versuchten, sie am Mittwoch zurück aufs Meer zu drängen.
Verzweifelte Situation am Strand
Trotz der Ablehnung weigerten sich einige Rohingya, zurück aufs Meer zu gehen, was zu einer Pattsituation führte. Die Flüchtlinge litten nach einer 15-tägigen Leidenszeit auf See und waren erschöpft und verzweifelt. Einige Kinder bemerkten die hektische Situation jedoch nicht und spielten am Strand.
Reaktion der lokalen Behörden
In der letzten Woche sind über 1.000 Rohingya an der Küste von Aceh gelandet. Lokale Behörden und Sicherheitsbeamte hielten die gestrandete Gruppe ohne angemessene Unterkunft im Freien fest. Ein UN-Team bemühte sich, die Rückkehr der Flüchtlinge aufs Meer zu verhindern.
Hintergrund und Verhandlungen
Die Rohingya sind seit den 1990er Jahren aus Myanmar geflohen, die meisten infolge des militärischen Vorgehens im Jahr 2017. Die Einheimischen in Aceh haben selbst lange blutige Konflikte erlebt und haben Mitleid mit ihren muslimischen Glaubensbrüdern. Die Vereinten Nationen verhandeln mit örtlichen Beamten, um eine Umsiedlung der Flüchtlinge zu verhindern.
Appell an die indonesische Regierung
Die UN-Agentur drängt die indonesische Regierung, die ankommenden Rohingya in provisorischen Unterkünften abseits des Strandes unterzubringen. Einige Einheimische behaupten, die Flüchtlinge verbrauchen knappe Ressourcen und geraten gelegentlich in Konflikt mit der lokalen Bevölkerung.
Drängende humanitäre Situation
Hunderte Rohingya sind im letzten Jahr auf See gestorben oder verschwunden, da solche Reisen auf ungeeigneten Holzbooten gefährlich sind. Die Flüchtlinge appellieren an die Menschen, sie nicht zurück aufs Meer zu zwingen, sondern sie in Indonesien willkommen zu heißen.