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Angriff auf US-Handelsschiff: Huthi-Kämpfer führen gezielte Operation durch

Im Golf von Aden kommt es erneut zu einem gefährlichen Zwischenfall. Der Öltanker „Chem Ranger“ wird von der Huthi-Miliz aus dem Jemen angegriffen. Mehrere Raketen sollen auf das Schiff eingeschlagen haben, heißt es von den Huthi. Es gibt aber auch andere Berichte.

Die Huthi-Miliz im Jemen hat nach eigenen Angaben erneut ein US-Handelsschiff angegriffen. Die vom Iran unterstützte Miliz erklärte, im Golf von Aden bei einer „gezielten Operation“ das Schiff „Chem Ranger“ mit Raketen angegriffen zu haben. Mehrere Raketen hatten ihr Ziel getroffen. Laut der spezialisierten Website Marine Traffic handelt es sich bei der „Chem Ranger“ um einen Öltanker, der unter der Flagge der Marshallinseln fährt. Der Tanker bekannt sich in den vergangenen Tagen vor der Küste des Jemen.

Die britische Sicherheitsfirma Ambrey meldet zu dem Angriff auf die „Chem Ranger“, dass der Angriff mit vier unbemannten Flugkörpern durchgeführt werden soll. Einem davon sei ins Wasser gefallen, Schäden wurden keine gemeldet. Der Frachter muss seine Reise unbeeinträchtigt fortsetzen können. Der Vorfall habe sich etwa 87 Meilen südöstlich der jemenitischen Stadt Mukalla ereignet.

Provokationen im Zusammenhang mit dem Krieg im Nahen Osten

Die Huthi-Miliz greift insbesondere seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Die schiitische Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“, zu der neben der Hamas auch die proiranische Hisbollah-Miliz im Libanon gehört.

Die USA und Großbritannien bombardierten vor einer Woche als Reaktion auf die Angriffsstellungen der Huthi im Jemen. Die USA führten seitdem vier weitere Angriffe aus, den letzten am Donnerstag. Die USA betonen aber durch das Verteidigungsministerium, dass sie sich nicht im Krieg mit den Huthis befinden würden. „Die jüngsten Angriffe auf die Rebellengruppe im Jemen seien rein defensiver Natur“, sagt Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh. „Was wir zusammen mit unseren Partnern unternehmen, ist Selbstverteidigung“, erklärt sie. Die Huthis waren diejenigen, die fortlaufend Raketen auf unschuldige Seeleute abfeuerten.

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