Die Ukraine hat russische Militärstützpunkte auf der annektierten Krim mit den von den USA gelieferten ATACMS-Raketen angegriffen. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden in den letzten 24 Stunden sechs Raketen abgewehrt, während unabhängige Medien von Einschlägen auf drei Militärbasen auf der Krim berichten. Diese Angriffe zielten darauf ab, russische Flugabwehrsysteme zu bekämpfen. Bei einem Angriff nahe der Krim-Hauptstadt Simferopol brach ein Brand in einer Flugabwehrstellung aus, bei dem mehrere Soldaten verletzt wurden. Ebenso wurden fünf Soldaten verletzt, als der Flughafen Dschankoj im Norden der Krim beschossen wurde. Ein weiterer Angriff auf ein Militärobjekt im Landkreis Tschornomorske im Nordwesten der Halbinsel führte zu vier verletzten Soldaten.
Die Ukraine verzeichnet einen Mangel an Waffen und Munition trotz verstärkter Rüstungshilfen aus dem Westen. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte in einer Videobotschaft die Notwendigkeit einer zügigen Lieferung der benötigten Waffensysteme, darunter Patriot-Flugabwehrsysteme aus den USA und Artilleriegranaten. Obwohl bereits erste Lieferungen eingetroffen sind, forderte er eine Beschleunigung des Prozesses, insbesondere bei den erwarteten zusätzlichen Patriot-Systemen. Die USA hatten kürzlich ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine verabschiedet und erste Schritte zur Lieferung eingeleitet.
Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt, und die anhaltenden Konflikte erfordern eine kontinuierliche Unterstützung durch internationale Partner. Trotz der erhaltenen Rüstungshilfen fehlt es weiterhin an dringend benötigter Ausrüstung, um den russischen Angriffen effektiv entgegenzutreten. Die Bemühungen der Ukraine, die Verteidigungs- und Aufklärungsfähigkeiten zu stärken, spiegeln den ernsten Zustand des Konflikts und die Dringlichkeit der Lage wider.
