Anhörung im Parlament: Freigelassene: Hamas-Geiseln werden ständig vergewaltigt
23.01.2024, 15:34 Uhr
Vor Abgeordneten des israelischen Parlaments erzählen freigelassene Geiseln von einem täglichen Martyrium der Entführten im Tunnel-System der Hamas. Besonders die Mädchen in Gefangenschaft sind demnach anhaltender sexueller Gewalt ausgesetzt.
Berichte von freigelassenen Geiseln
Mehrere freigelassene Hamas-Geiseln und deren Angehörige haben israelischen Medien wegen sexualisierter Gewalt während der Gefangenschaft im Gazastreifen berichtet. Die Tochter einer freigelassenen Frau berichtete vor Abgeordneten des Parlaments, dass in diesem Moment jemand in einem Tunnel vergewaltigt werde. Ihre Mutter, die Ende November freigelassen wurde, sagte, die Terroristen behandelten die Mädchen in Gefangenschaft wie Puppen, mit denen sie machen könnten, was sie wollten. Die Geiseln haben keinen Moment in ihren 51 Tagen in Gefangenschaft erlebt, in dem sie keinen Missbrauch erlebten.
Verzweifelte Situation
Einige Mädchen in Geiselhaft haben ihre Periode nicht mehr bekommen, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise Opfer sexueller Gewalt wurden. Die freigelassene Geisel betonte, dass Zeit ein entscheidender Faktor für alle Geiseln sei, besonders für die Frauen.
105 Geiseln noch am Leben
Terroristen der Hamas verübten am 7. Oktober 2023 im Süden Israels ein Massaker, bei dem 1200 Menschen getötet und 253 verschleppt wurden. Trotz Bemühungen der israelischen Regierung werden noch 132 Menschen im Gazastreifen festgehalten, von denen 105 noch am Leben sein sollen.
Die Berichte über die schrecklichen Erfahrungen der freigelassenen Geiseln geben einen Einblick in die grausamen Bedingungen im Gazastreifen und verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zur Befreiung und Unterstützung der noch immer gefangenen Menschen zu ergreifen.