Julian Assange kämpft gegen Auslieferung an die USA
Julian Assange, der Gründer von WikiLeaks, steht vor einer entscheidenden Anhörung vor dem High Court in London, um seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten zu verhindern. Amerikanische Staatsanwälte planen, ihn wegen der Veröffentlichung vertraulicher US-Militärunterlagen und diplomatischer Depeschen vor Gericht zu stellen.
Der Kampf vor Gericht
Assanges Anwalt argumentiert, dass die Anklage gegen seinen Mandanten ungerechtfertigt sei, da es sich lediglich um die journalistische Praxis der Veröffentlichung von Informationen von öffentlichem Interesse handle. Assange selbst war aufgrund von Krankheit bei der Anhörung nicht anwesend.
Rückhalt und Unterstützung
Assange hat breite Unterstützung von Anhängern, einschließlich Politikern, Journalisten und Menschenrechtsorganisationen. Seine Frau Stella betonte die Bedeutung der Entscheidung für das Leben ihres Mannes und kündigte an, eine einstweilige Verfügung beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu beantragen, sollte Assange gegen die Auslieferung verlieren.
WikiLeaks' Enthüllungen und die Folgen
Die Bekanntheit von WikiLeaks begann im Jahr 2010 mit der Veröffentlichung eines Videos, das einen Angriff von US-Militärhubschraubern in Bagdad zeigte. In der Folge veröffentlichte die Plattform Tausende geheimer Geheimakten und diplomatischer Depeschen, die weltweit für Aufsehen sorgten.
Die Entscheidung des High Court in London könnte eine weitreichende Auswirkung auf die Pressefreiheit und den Schutz von Whistleblowern haben.
Die Zukunft von Julian Assange
Das Ergebnis der Anhörung vor dem High Court wird darüber entscheiden, ob Julian Assange an die USA ausgeliefert wird, wo ihm ein Prozess droht. Für den WikiLeaks-Gründer steht viel auf dem Spiel, und die Welt schaut gespannt auf den Ausgang dieses bedeutsamen Gerichtsverfahrens.
