Russlands Militär übt mit Atomwaffen, und Präsident Wladimir Putin schürt gezielt die Angst vor einem möglichen Nuklearkrieg. Diese Vorgehensweise ist Teil einer psychologischen Kriegsführung, die darauf abzielt, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Seit dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffs auf die Ukraine hat Russland mehrfach mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Aktuell plant das Militär Übungen mit taktischen Nuklearwaffen in der Nähe des Nachbarlands als Reaktion auf vermeintliche Bedrohungen und Provokationen seitens westlicher Länder.
Die direkten politischen Bezugspersonen wie der französische Präsident Emmanuel Macron haben durch ihre Äußerungen Unruhe in Bezug auf militärische Maßnahmen geschürt. Macron hatte die Möglichkeit des Einsatzes von Bodentruppen nicht ausgeschlossen, um eine Niederlage Russlands zu verhindern. Dies führte zu Warnungen seitens enger Putin-Vertrauter wie dem ehemaligen Präsidenten Dmitri Medwedew, der vor einer “globalen Katastrophe” warnte, sollte es zu solchen Aktionen kommen. Es stellt sich die Frage, inwiefern diese Drohungen tatsächlich als reale Bedrohung einzustufen sind.
Vor diesem Hintergrund betonen Experten, dass ein tatsächlicher Einsatz von Atomwaffen für Russland mit erheblichen Kosten und Risiken verbunden wäre, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schrittes als gering erachtet wird. Es wird davon ausgegangen, dass die geplanten Atomübungen in erster Linie dazu dienen, die Bevölkerung zu beeindrucken und politische Ziele zu erreichen. Trotzdem ist es von entscheidender Bedeutung, die Bevölkerung objektiv über die Folgen eines potenziellen Atomangriffs zu informieren, um der psychologischen Einschüchterungstaktik des Kremls entgegenzuwirken.