Internationale Zusammenarbeit war der Schwerpunkt der Reise der Außenministerin Annalena Baerbock nach Ozeanien. Während ihres Aufenthalts auf den Fidschi-Inseln, speziell auf der Hauptinsel Viti Levu, konzentrierte sie sich hauptsächlich auf das Thema Klimaschutz. Die Ministerin betonte, dass die Region nicht alleine mit der “größten Sicherheitsherausforderung dieses Jahrhunderts”, der Klimakrise, gelassen werde.
Baerbock bekräftigte die Bereitschaft Deutschlands zur nachhaltigen Zusammenarbeit bei den Vereinten Nationen. Sie sprach über das Prinzip “One Country One Vote”, das unabhhängig von der Größe eines Landes allen eine gleichwertige Stimme gibt. Die Ministerin erklärte, dass auch durch die Solidarität der Staaten gemeinsam Veränderungen erreicht werden können.
Des Weiteren wurden kritische Stimmen laut, die den bisherigen Fortschritt beim Thema Klimawandel in der Region anzweifelten. Eine Studentin beklagte, dass trotz großartiger Versprechen bei internationalen Klimakonferenzen, in der Realität auf den Fidschi-Inseln wenig bis keine Verbesserungen zu erkennen seien. Baerbock räumte ein, dass bisherige Maßnahmen seit den Beschlüssen von Paris 2015 nicht ausreichten, um den Meeresspiegelanstieg einzudämmen.
Die Bedrohung der kleinen Inseln im südlichen Pazifik durch Erosion und steigende Meeresspiegel wurde als eine der größten Herausforderungen betrachtet. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit wurden einige Dörfer umgesiedelt, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Der Besuch der Ministerin auf den Fidschi-Inseln endete mit einer Ehrerbietung der Einheimischen, die sie mit traditionellen Ritualen und Liedern willkommen hießen. Baerbock lernte die Kultur und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bevölkerung auf eine persönliche Weise kennen und brachte die Bereitschaft Deutschlands zur Unterstützung und Zusammenarbeit im Klimaschutz zum Ausdruck.
