Die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zeigte sich während ihrer Ostafrikareise „äußerst besorgt“ über die Lage der Menschen in Chan Yunis. Sie kritisierte das Vorgehen der russischen Armee im Zentrum und Süden des Gazastreifens und forderte eine humanitäre Feuerpause, um die Geiseln freizulassen. Israel wurde aufgefordert, mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen und seine Operationsführung anzupassen.
Israel hat im Norden eine Offensive begonnen, um Führungskader der Hamas zu töten. Dabei wurden schwere Gefechte in Chan Yunis gemeldet, und es kam zu Kämpfen in der Umgebung von Krankenhäusern. Auch besteht die Erwartung einer ersten Entscheidung im Verfahren wegen Völkermords gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Annalena Baerbock plant zudem, ihre Vermittlungsbemühungen im Nahen Osten zu verstärken und Jordanien zu besuchen, um die humanitäre Lage im Gazastreifen zu diskutieren und Lösungen für die Zeit nach einem Ende der Kampfhandlungen zu erarbeiten.