Bewaffnete Gruppen töten mindestens 160 Menschen in Zentralnigeria
Anschläge und Opfer
Bewaffnete Gruppen haben in Zentralnigeria bei einer Reihe von Angriffen auf Dörfer mindestens 160 Menschen getötet, sagten lokale Regierungsbeamte am Montag. Die Zahl der Toten stieg, nachdem die Armee am Sonntagabend ursprünglich nur 16 Tote gemeldet hatte.
Brutale Angriffe
Laut Monday Kassah, Leiter der Kommunalverwaltung in Bokkos im Bundesstaat Plateau, führten “Banditen” gut koordinierte Angriffe in “nicht weniger als 20 verschiedenen Gemeinden” durch und zündeten Häuser an. Mehr als 300 Verletzte wurden in Krankenhäuser in Bokkos, Jos und Barkin Ladi verlegt.
Reaktion der Regierung
Der Gouverneur des Bundesstaates Plateau verurteilte die Gewalt als “barbarisch, brutal und ungerechtfertigt” und versprach proaktive Maßnahmen, um die Angriffe auf unschuldige Zivilisten einzudämmen.
Kontinuierliche Sicherheitsprobleme
Nordwest- und Zentralnigeria werden seit langem von Banditenmilizen terrorisiert, die aus tiefen Waldstützpunkten operieren. Der Wettbewerb um natürliche Ressourcen zwischen nomadischen Hirten und Bauern hat zusätzlich zu sozialen Spannungen und Gewalt geführt.
Dschihadistischer Konflikt im Nordosten
Im Nordosten Nigerias herrscht seit 2009 ein dschihadistischer Konflikt, bei dem Tausende Menschen getötet und Millionen vertrieben wurden. Präsident Bola Ahmed Tinubu hat versprochen, mehr Investitionen zu tätigen, um die Sicherheitsherausforderungen des Landes zu bewältigen.