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Bei bewaffneten Angriffen in Mexiko kommen 16 Menschen ums Leben, darunter 12 Polizisten

Mexiko: Mindestens 16 Tote bei Angriffen im Drogenkrieg

In Mexiko sind bei zwei bewaffneten Angriffen insgesamt 16 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwölf Polizisten. Die Attacken ereigneten sich in Regionen, die von Gewalt im Zusammenhang mit dem Drogenhandel heimgesucht werden.

Angriff in Guerrero: 11 Polizisten getötet

Im südlichen Bundesstaat Guerrero griffen unbekannte Angreifer eine Sicherheitspatrouille in der Gemeinde Coyuca de Benitez an. Nach Angaben des Staatsanwalts Alejandro Hernandez wurden dabei elf Angehörige der städtischen Polizei getötet. Die genauen Motive für das Massaker werden derzeit noch untersucht. Ein hochrangiger Staatsbeamter, der sich in dem Konvoi befand, wurde ebenfalls angegriffen, jedoch ist unklar, ob er zu den Opfern zählt.

Angriff in Michoacan: 5 Zivilisten getötet

Im benachbarten Bundesstaat Michoacan attackierte eine bewaffnete Gruppe den Bruder des Bürgermeisters der Stadt Tacambaro. Bei dem Vorfall kamen fünf Zivilisten ums Leben, während zwei weitere verletzt wurden. Unter den Getöteten befanden sich ein Restaurantangestellter und ein Polizist. Der Bruder des Bürgermeisters wurde bei dem Angriff verletzt. In einem auf den sozialen Medien veröffentlichten Video war zu sehen, wie die bewaffneten Männer das Feuer eröffneten und anschließend in mehreren Fahrzeugen flohen.

Mexikos blutige Realität

Die aktuelle Gewalt in Mexiko ist auf den Drogenkrieg zurückzuführen, der seit dem Einsatz des Militärs im Jahr 2006 tobt. In dieser Zeit wurden mehr als 420.000 Menschen getötet. Die Mordrate des Landes hat sich seitdem auf 25 Morde pro 100.000 Einwohner verdreifacht. Mexiko ist außerdem mit über 110.000 Fällen von Verschwindenlassen konfrontiert, von denen die meisten kriminellen Organisationen zugeschrieben werden.

Die Bundesstaaten Guerrero und Michoacan sind besonders von Gewalt geprägt, da es dort zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Drogenhändlern und Sicherheitskräften kommt. Obwohl sich der berühmte Küstenort Acapulco in Guerrero befindet, gilt der Bundesstaat als einer der ärmsten in Mexiko.

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Gewalt eskaliert vor den Wahlen

Die Gewalt in Mexiko, insbesondere gegen Beamte auf niedriger Ebene, eskaliert im Vorfeld der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im nächsten Jahr. Seit seinem Amtsantritt 2018 setzt Präsident Andres Manuel Lopez Obrador auf eine “Umarmungen statt Kugeln”-Strategie, bei der die Bekämpfung von Gewaltkriminalität durch Armutsbekämpfung und soziale Programme statt dem Einsatz des Militärs im Vordergrund steht. Trotzdem ist die Gewalt in Mexiko weiterhin präsent und fordert jeden Tag neue Opfer.

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