Im tragischen Fall des zweijährigen Émile aus Frankreich fehlt den Ermittlern bislang die definitive Gewissheit über die Todesursache. Ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt, bleibt vorerst unklar. Seit fast drei Wochen beschäftigt der Fund von Knochen des im Sommer verschwundenen Jungen die Bewohner des Bergdorfes Le Vernet im Süden Frankreichs. Insbesondere die Todesumstände des kleinen Émile geben den Ermittlungsbehörden weiterhin Rätsel auf.
Berichte aus den Medien spekulieren nun, dass lokale Einwohner vermuten, dass der Junge möglicherweise von Wölfen gefressen worden sein könnte. Der gefundene Schädel wies deutliche Frakturen und Bisswunden auf und wurde von einer Spaziergängerin zwischen der Kirche und der Kapelle des Dorfes entdeckt. Émile war im Urlaub mit Verwandten, als er am Abend des 8. Juli aus den Augen verloren wurde. Trotz intensiver Suchaktionen nach seinem Verschwinden bleiben die genauen Umstände mysteriös.
Jean-Luc Blachon, der Staatsanwalt in diesem Fall, äußerte die Möglichkeit, dass wilde Tiere die sterblichen Überreste des Jungen verstreut haben könnten. Einige Dorfbewohner hegen den Verdacht, dass der Wolf als potenzieller Täter infrage kommt. Berichte über Wölfe in der Gegend sowie Angriffe auf Nutztiere in der Vergangenheit verstärken diese Annahme. Selbst der Bürgermeister des Dorfes schließt ein Wolfsangriff als Ursache für Émiles tragisches Ende nicht aus.
Die Ermittlungen dauern an, ohne klare Hinweise auf die Ursache des Todes des Jungen. Bisher haben sich die Behörden nicht auf eine endgültige Hypothese festgelegt, ob es sich um einen Unfall, fahrlässige Tötung oder gar Mord handelt. Die Einwohner des Bergdorfes sind nach wie vor erschüttert über den Verlust des kleinen Émile und hoffen auf baldige Klarheit in diesem traurigen Fall.