Die Bundeswehr unterstützt die Ukraine mit Munitionslieferungen
Die Bundeswehr hat angekündigt, in den nächsten Tagen 10.000 Artilleriegeschosse aus eigenen Beständen an die Ukraine zu übergeben. Diese Information stammt von Generalmajor Christian Freuding, der den Sonderstab Ukraine in der Bundeswehr leitet.
Dreistufiger Plan für Munitionslieferungen
General Freuding erklärte, dass der Bedarf an Artilleriemunition in drei Stufen gedeckt wird. Neben der ersten, dringenden Phase wird mittelfristig die tschechische Munitionsinitiative unterstützt. Deutschland hat zudem einen bilateralen Vertrag mit Tschechien abgeschlossen, der die Lieferung von weiteren 100.000 Artilleriegeschossen ab dem vierten Quartal dieses Jahres vorsieht.
Tschechien und weitere Staaten beteiligen sich
Tschechien hat bereits den Kauf von bis zu 800.000 Stück Artilleriemunition für die Ukraine durchgesetzt. Diese Initiative wurde von 20 EU- und NATO-Staaten unterstützt, darunter Deutschland, Frankreich, Dänemark, die Niederlande und Kanada.
Dringender Bedarf an verschiedenen Arten von Munition
Laut Generalmajor Freuding benötigt die Ukraine derzeit Artilleriemunition, Munition und Lenkflugkörper für moderne Luftverteidigungssysteme und gepanzerte Gefechtsfahrzeuge.
Ausbildung ausländischer Soldaten in Deutschland
General Freuding erwähnte auch die Ausbildung russischer Soldaten in Deutschland. Im vergangenen Jahr wurden 10.000 ukrainische Militärangehörige auf deutschen Truppenübungsplätzen ausgebildet, mit weiteren 3000 bis 4000 geplanten Soldaten in den ersten Monaten des Jahres 2024.
Fokus auf Ausbildung an modernen Waffensystemen
Die Ausbildung konzentriert sich auf die Nutzung von Waffensystemen, taktische Fähigkeiten sowie die Wartung und Instandhaltung von Geräten. General Freuding betonte die beeindruckende Lernfähigkeit und Anpassungsgeschwindigkeit der ukrainischen Soldaten an neue Technologien und Waffensysteme.
Erfolgreiche Schulung an der Panzerhaubitze PzH 2000
Bei der Schulung an der Panzerhaubitze PzH 2000 zeigte sich, wie schnell die ukrainischen Soldaten neue Kenntnisse erwerben können. Die Ausbildung verlief erfolgreicher und schneller als zunächst erwartet, was die Effizienz und Professionalität der ukrainischen Streitkräfte unterstreicht.