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China verabschiedet sich vom „Volkspremier“

China trauert um den ehemaligen Ministerpräsidenten Li Keqiang

PEKING – Am Donnerstag senkte China die Nationalflagge auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, während das Land den ehemaligen Ministerpräsidenten Li Keqiang, der wegen seiner bodenständigen und praxisorientierten Führung als “Premier des Volkes” bekannt war, einäscherte.

Li, ein ehemaliger Ökonom und Reformführer, der zehn Jahre lang Premierminister war, verstarb letzten Freitag in Shanghai im Alter von 68 Jahren an einem Herzinfarkt.

Zu Ehren von Li Keqiang wurden auf dem Platz des Himmlischen Friedens die Flaggen auf Halbmast gesetzt, wie staatliche Medien berichteten.

Die Beerdigung fand auf einem Friedhof in Peking statt, auf dem hochrangige Beamte und Nationalhelden ihre letzte Ruhestätte finden. Präsident Xi Jinping und seine Frau zählten zu den Anwesenden, ebenso wie die sechs anderen Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Politbüros der Kommunistischen Partei und Vizepräsident Han Zheng. Die Gruppe stand schweigend da und verbeugte sich dreimal, wie von der offiziellen Nachrichtenagentur Xinhua berichtet wurde.

Auch der frühere Präsident Hu Jintao drückte sein Beileid mit einem Kranz aus, um Li zu ehren.

Der Tod von Li Keqiang löste eine Welle der Trauer in den sozialen Medien aus. Viele Chinesen drückten in ihren Beiträgen ihre Erinnerungen an Li aus und teilten Fotos und Videos sowie Zitate des ehemaligen Ministerpräsidenten.

Die beliebte Social-Media-Plattform Weibo ersetzte den “Gefällt mir”-Button durch eine Chrysanthemenblume, die in Beiträgen zur Trauer eingesetzt wurde. Tausende Menschen hinterließen Kommentare zum Abschied von Li unter einem Beitrag des chinesischen Staatssenders.

Li war das Top-Trendthema auf Weibo, der Hashtag zu seiner Trauer wurde 430 Millionen Mal aufgerufen.

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Ein 39-jähriger Pekinger namens Gao sagte, dass Li wegen seiner Verdienste für das Land in Erinnerung bleiben wird. Er betonte, dass Li einen großen Beitrag zur Verbesserung des Lebensstandards und zur Bewältigung der vergangenen Pandemie geleistet habe.

Ein 24-jähriger Anwalt aus Peking namens Wan äußerte sich ähnlich und fügte hinzu, dass der plötzliche Tod von Li ihn immer noch unreal erscheinen lasse. Er bedauere, dass Li noch nicht alt gewesen sei und bezeichnete ihn als einen guten Ministerpräsidenten.

Der 34-jährige Zhang Shijun, der in Shanghai lebt, beschrieb Li als bodenständig und bescheiden. Er betonte, dass Li viel für das Wohlergehen des Volkes getan habe.

Starbucks, eine internationale Kaffeekette, änderte aus Trauer um Li die Farben ihrer App-Oberfläche in Schwarz-Weiß.

Das Land trauert um den ehemaligen Ministerpräsidenten, der als “Premier des Volkes” bekannt war. Die Bevölkerung huldigt Li Keqiang und erinnert sich an seine Verdienste für China.

Nachrichtenbild: Ein Foto eines Zeitungskiosks in Peking zeigt Zeitungen mit einem Nachruf auf den ehemaligen Ministerpräsidenten Li Keqiang (Foto: Reuters).

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