China vermittelt Friedensgespräche in Myanmar
China vermittelt Friedensgespräche
China hat erfolgreich Friedensgespräche zwischen Myanmars herrschendem Militär und Rebellengruppen vermittelt. Die Parteien haben sich auf einen vorübergehenden Waffenstillstand und die Aufrechterhaltung des Dialogs geeinigt, wie Peking am Donnerstag bekannt gab.
Besorgnis in der Region
Die Kämpfe in Myanmar, vor allem im nördlichen Shan-Staat, haben im benachbarten China für Besorgnis gesorgt. Laut Angaben der Vereinten Nationen wurden seit Beginn einer Rebellenoffensive am 27. Oktober rund 300.000 Menschen vertrieben. Seit dem Militärputsch in Myanmar im Februar 2021 seien mehr als zwei Millionen Menschen obdachlos geworden.
Chinas Rolle und Hoffnungen
China stellt sich als Vermittler für den Frieden dar und hat hofft, dass die beteiligten Parteien die Vereinbarungen und den erzielten Konsens umsetzen und maximale Zurückhaltung zeigen, um die Lage vor Ort zu entspannen, wie es in einer Erklärung des chinesischen Außenministeriums heißt.
Mao Ning, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, betonte, dass die Zahl der Zusammenstöße und Schusswechsel im Norden Myanmars deutlich zurückgegangen sei und somit zur Aufrechterhaltung der Ruhe entlang der chinesisch-myanmarischen Grenze beitrage.
Bemühungen anderer Akteure
Der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) versucht ebenfalls seit mehr als zwei Jahren, eine Lösung für den Konflikt in Myanmar zu finden, bisher jedoch ohne Erfolg. Thailand hat ebenfalls versucht, in informelle Gespräche mit Myanmar einzubeziehen, doch seine Bemühungen wurden bisher von der Junta völlig ignoriert.
Reaktion der Rebellen
Das aufständische Bündnis aus ethnischen Minderheiten in Myanmar hat sein Engagement für den Sieg über die „Diktatur“ bekräftigt und hat bisher weder Friedensgespräche noch einen Waffenstillstand erwähnt.
Fazit
Die Vermittlung Chinas in den Friedensprozess von Myanmar zeigt, dass internationale Akteure weiterhin versuchen, eine Lösung für den Konflikt zu finden. Die Rolle Chinas als Mediator könnte einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Spannungen in der Region leisten. Trotzdem bleibt abzuwarten, ob die vereinbarten Maßnahmen tatsächlich zu einer langfristigen Stabilisierung der Situation führen werden.