Julian Assange kämpft weiterhin gegen seine Auslieferung an die USA
Hintergrund
Julian Assange, der Gründer von WikiLeaks, befindet sich in einem langwierigen Rechtsstreit mit den Vereinigten Staaten, die seine Auslieferung aus Großbritannien fordern. Die Anklagepunkte beziehen sich auf die Veröffentlichung vertraulicher US-Militärunterlagen und diplomatischer Depeschen durch WikiLeaks.
Anschuldigungen der US-Anwälte
US-Staatsanwälte behaupten, dass Assange das Leben von US-Agenten gefährdet habe, indem er Quellennamen veröffentlichte. Sie betonen, dass die Strafverfolgung aufgrund von Beweisen und Rechtsstaatlichkeit erfolgt sei und nicht aufgrund seiner politischen Ansichten.
Argument der Verteidigung
Assanges Anwälte hingegen argumentieren, dass der Fall politisch motiviert sei. Sie behaupten, dass Assange wegen der Aufdeckung von „Verbrechen auf Landesebene“ ins Visier genommen wurde und dass Donald Trump sogar „detaillierte Optionen“ für seine Tötung gefordert habe.
Die Auslieferung
Assange kämpft seit 13 Jahren gegen die Auslieferung an die USA. Nachdem er sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London verbracht hatte, wurde er 2019 wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen inhaftiert. Die Auslieferung wurde schließlich für das Jahr 2022 genehmigt.
Mögliche Strafe
Im Falle einer Verurteilung droht Assange eine Haftstrafe von bis zu 175 Jahren. Seine Anwälte behaupten, dass er wahrscheinlich mindestens 30 bis 40 Jahre im Gefängnis verbringen müsste, während die US-Staatsanwälte von maximal 63 Monaten sprechen.
Unterstützung für Assange
Assange wird von verschiedenen Organisationen und Politikern unterstützt, darunter Amnesty International und der australische Premierminister Anthony Albanese. Es bleibt abzuwarten, wie derRechtsstreit ausgehen wird und ob Assange letztendlich an die USA ausgeliefert wird.