Feuergefecht in der Hauptstadt von Guinea-Bissau
Am Freitag gab es in der Hauptstadt von Guinea-Bissau, Bissau, ein Feuergefecht zwischen Einheiten der Sicherheitskräfte, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Die Armee gab an, die Situation mittlerweile unter Kontrolle zu haben. Dieser Vorfall verdeutlicht die politischen Spannungen in dem westafrikanischen Land, das eine lange Geschichte der Instabilität hat.
Schießerei und Zusammenstöße
Laut einem Bericht eines AFP-Reporters waren in der Nacht und am frühen Freitag in Bissau Schüsse zu hören, die von Zusammenstößen zwischen Angehörigen der Nationalgarde und Spezialeinheiten, die den Präsidenten bewachen, herrührten. Zwei Menschen kamen bei diesen Kämpfen ums Leben, und es war nicht klar, von welcher Seite die Opfer stammten.
Die Ruhe kehrte am Vormittag ein, nachdem die Armee die Gefangennahme oder Kapitulation des Kommandeurs der Nationalgarde angekündigt hatte. Dennoch wurde die Sicherheit in bestimmten Bereichen der Hauptstadt verstärkt.
Politische Hintergründe
Experten sehen in diesen Ereignissen die Spiegelung alter Rivalitäten zwischen dem amtierenden Präsidenten und der historischen Regierungspartei PAIGC. Die Nationalgarde untersteht dem Innenministerium, das von der PAIGC dominiert wird, während die Präsidentengarde dem Präsidenten direkt unterstellt ist. Diese politischen Spannungen haben das Land bereits in der Vergangenheit destabilisiert, und dieser Vorfall ist nur ein weiteres Beispiel.
Es bleibt zu hoffen, dass Guinea-Bissau seine politische Stabilität wiedererlangen kann und dass die Bevölkerung bald wieder in Sicherheit leben kann.