Russische und ukrainische Truppen am Fluss Dnipro
Neue Entwicklungen im Konflikt
Russland hat zum ersten Mal bekannt gegeben, dass einige ukrainische Truppen Stellungen auf der von Russland kontrollierten Seite des Flusses Dnipro errichtet haben. Der Fluss Dnipro, der die Frontlinie in der Südukraine teilt, ist seit rund einem Jahr der Ort, an dem russische und ukrainische Streitkräfte gegenüberliegen.
Taktischer Erfolg für die Ukraine
Ein erfolgreicher Durchbruch über den Fluss Dnipro wäre ein bedeutender taktischer Erfolg für die Ukraine, da bisherige Gegenoffensiven keine Fortschritte brachten. Russland berichtete, dass “kleine Gruppen” ukrainischer Soldaten entlang des Ostufers des Flusses Dnipro verteilt waren und blockiert wurden.
Schwere Verluste befürchtet
Die russische Seite betonte jedoch, dass die ukrainischen Truppen einer “feurigen Hölle” durch russische Artillerie, Raketen und Drohnen gegenüberstünden und schwere Verluste erleiden müssten. Trotz mehreren Offensiven auf beiden Seiten gab es seit dem Rückzug Russlands aus dem westlichen Teil der ukrainischen Region Cherson im letzten November keine nennenswerten Fortschritte.
Einseitige Berichte und Kommentare
Es gab Berichte über eine erfolgreiche Überquerung des Flusses durch ukrainische Truppen, jedoch verweigerten sowohl der Kreml als auch das russische Verteidigungsministerium zunächst jegliche Kommentare. Russland teilte später mit, dass eine kleine Gruppe ukrainischer Soldaten gefangen genommen worden sei, die versucht hatte, am linken Ufer des Flusses zu landen.
Herausforderungen für die Ukraine
Das Halten und Stärken einer Position auf der von Russland kontrollierten Seite des Flusses stellte sich als große Herausforderung für die ukrainischen Truppen heraus. Das sumpfige Gelände und die überlegene Arbeitskraft und Ausrüstung Russlands auf dieser Seite erschwerten die Lage für die Ukraine.
Eskalation der Angriffe
Trotz einer relativ statischen Frontlinie betonten sowohl der ukrainische Präsident Selenskyj als auch der Kreml, dass der Konflikt nicht in einer Pattsituation stecke. Selenskyj warnte vor verstärkten russischen Angriffen auf ukrainische Energieanlagen vor dem Winter. Die Situation bleibt weiterhin angespannt.