Die Rolle der Kernenergie bei der Emissionsminderung
Am zweiten Tag der UN-Klimaverhandlungen in Dubai haben mehr als 20 Nationen, darunter die Vereinigten Staaten, eine Verdreifachung der Kernenergie gefordert, um die Emissionen zu senken. Diese Forderung wurde trotz Bedenken von Umweltgruppen hinsichtlich der Sicherheit und der Entsorgung von Atommüll ausgesprochen.
Umstrittene Alternative zu fossilen Brennstoffen
Die Nutzung von Kernenergie als sauberere Alternative zu fossilen Brennstoffen ist äußerst umstritten. Vertreter der unterstützenden Länder argumentieren, dass Kernenergie eine “Schlüsselrolle” beim globalen Ziel spiele, bis zur Mitte des Jahrhunderts CO2-Neutralität zu erreichen. Der US-Klimabeauftragte John Kerry betonte auf der COP28-Konferenz in Dubai, dass die Wissenschaft und die Fakten zeigen, dass ohne Atomkraft der Netto-Nullpunkt im Jahr 2050 nicht erreicht werden könne.
Kontroverse Reaktionen und weitere Unterstützer
Die Forderung nach einer Verdreifachung der Kernenergiekapazität bis 2050 wurde von Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Südkorea, der Ukraine und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt. Die Atommächte Russland und China haben sich jedoch nicht angeschlossen. Umweltgruppen wie 350.org kritisieren die Unterstützung der Kernenergie und weisen auf die Gefahren auf, die durch Atomkraftwerke entstehen können.
Weitere diskutierte Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels
Die Diskussionen bei den COP28-Gesprächen konzentrieren sich auch auf weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Neben der Verdreifachung erneuerbarer Energien und der Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030, planen die teilnehmenden Nationen auch einen Gipfel zum Thema Methanemissionen.
Methanemissionen als Fokus der Diskussion
Ein Großteil der Gespräche wird sich auf Methanemissionen konzentrieren, da dieses Nicht-CO2-Gas einen signifikanten Beitrag zum Klimawandel leistet. Die USA, China und die Vereinigten Arabischen Emirate planen einen Gipfel, um über Maßnahmen zur Reduzierung der Methanemissionen zu beraten. Während China erstmals zugesagt hat, alle Treibhausgase in sein nationales Klimaversprechen für 2035 einzubeziehen, hat es noch keine Unterstützung für eine Vereinbarung zur Reduzierung der Methanemissionen erklärt.
Die Zukunft internationaler Klimaverhandlungen
Die Diskussionen bei den COP28-Gesprächen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Welt in Bezug auf den Klimawandel steht. Trotz der kontroversen Diskussion um die Rolle der Kernenergie und der Bemühungen zur Reduzierung von Methanemissionen, zeigen die internationalen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels die Dringlichkeit und Komplexität des Themas. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen und Vereinbarungen aus den Gesprächen hervorgehen werden, um den globalen Klimawandel einzudämmen.