US-Armee schickt humanitäre Hilfe nach Gaza
Die US-Armee hat angekündigt, ein Schiff mit humanitärer Hilfe nach Gaza zu entsenden, um die belagerte Enklave zu unterstützen. Nachdem Präsident Joe Biden einen vorübergehenden Pier zur Versorgung Gazas zugesagt hatte, setzte das Zentralkommando (CENTCOM) den Einsatz des Logistikunterstützungsschiffs General Frank S. Besson in Bewegung.
Schnelle Reaktion auf Bidens Ankündigung
Das Schiff verließ die Joint Base Langley-Eustis in Virginia innerhalb weniger als 36 Stunden nach Bidens Bekanntgabe, dass die USA humanitäre Hilfe auf dem Seeweg nach Gaza leisten würden. CENTCOM bestätigte, dass die erste Ausrüstung für einen provisorischen Pier zur Lieferung lebenswichtiger Hilfsgüter transportiert wird.
Hintergrund der Situation in Gaza
Bidens Ankündigung kam als Reaktion auf Warnungen der Vereinten Nationen vor einer drohenden Hungersnot in Gaza. Seit der israelischen Offensive gegen Hamas-Kämpfer vor fünf Monaten haben 2,3 Millionen Palästinenser im Gazastreifen mit erheblichen Versorgungsengpässen zu kämpfen.
Herausforderungen der Lieferlogistik in Gaza
Aufgrund fehlender Hafeninfrastruktur in Gaza plant die US-Regierung, zunächst Zypern als Zwischenstation zu nutzen. Durch dieses Verfahren, an dem auch israelische Beamte beteiligt sind, sollen die Sicherheitskontrollen in Gaza umgangen werden, um die effiziente Verteilung von Hilfsgütern zu gewährleisten.
Hintergrundinformationen zur israelischen Blockade
Seit der Übernahme der Kontrolle über die Enklave durch die Hamas im Jahr 2007 steht Gaza unter einer israelischen Marineblockade. Direkte Ankünfte über das Meer waren seitdem selten, und die Situation der Binnenvertriebenen im Gazastreifen verschärft die Dringlichkeit der humanitären Hilfe.
Durch die schnelle Reaktion und den geplanten Einsatz des US-Armee-Schiffs gibt es Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage für die Bevölkerung Gazas inmitten dieser humanitären Krise.