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Disco-Marke in Murcia: Club hatte keine Betriebserlaubnis

Der Tag nach der Katastrophe begann mit guten Nachrichten: Im Laufe des Vormittags meldeten sich nacheinander alle der insgesamt fünf Vermissten des Diskothekenbrandes im südostspanischen Murcia bei ihren Angehörigen. Es waren Momente der Erleichterung nach dem Feuer, bei dem am Sonntagmorgen 13 Menschen erstickt und verbrannt und 24 verletzt worden waren, womit es die schlimmste Katastrophe dieser Art in Spanien seit 33 Jahren war. Sie wäre vermeidbar gewesen.

Am Montagmittag gaben Murcias Dezernent für Stadtentwicklung Antonio Navarro und sein Vorgänger im Amt, Andrés Guerrero, nach einer Schweigeminute eine Pressekonferenz im Rathaus der 450.000-Einwohner-Stadt, die es in sich hatte. Navarro informierte darüber, dass die Diskothek, in der das Feuer ausgebrochen war, Fonda Milagros, administrativ immer noch Teil der Nachbardiskothek Teatre war, die ebenfalls von den Flammen übernommen wurde. Die Betreiber hatten 2019 die Abtrennung der Fonda Milagros vom Teatre beantragt. Doch sie erhielten nie eine Erlaubnis dafür.

Stattdessen wurde ihnen die Betriebslizenz entzogen, so lange, wie sie nicht neue Lizenzen für jede der nun zwei Tanzlokale erhielten. Doch die wurden ihnen nie erteilt. "(Die Diskotheken) Teatre und Fonda waren seit der Verfügung zur Einstellung des Betriebs vom Januar 2022 ohne Genehmigung tätig", wurde Navarro vom staatlichen Fernsehsender RTVE zitiert.

Im Oktober vor einem Jahr, berichtete der ehemalige Dezernent Guerrero, war die Anordnung gekommen, beide Läden zu schließen. "Die Stadtverwaltung hatte keine Informationen darüber, dass das Fonda trotz der Schließungsanordnung weiter geöffnet hatte", erklärte Nachfolger Navarro.

Auch Brandschutzmaßnahmen waren nicht vollständig

Wenn die Angaben stimmen, tragen die Betreiber die Verantwortung für die Brandkatastrophe, aber auch die zuständige Inspektionsbehörde, die die Schließung der Tanzsäle nicht durchsetzt. Warum sie das nicht tat, werden künftige Ermittlungen zeigen müssen.

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Für eine neuere Lizenzvergabe für die beiden Diskotheken, die aus dem ehemaligen Theater hervorgingen, mussten auch die Brandschutzmaßnahmen überprüft werden. Die waren offensichtlich mangelhaft. Es gibt Indizien dafür, dass keine Rauchmelder installiert waren oder diese zumindest nicht funktionieren – und auch keine Sprinkleranlage. Das Feuer brach möglicherweise durch einen Kurzschluss oder durch die Überhitzung einer elektrischen Lichtquelle aus; Spätere Untersuchungen müssen diese Hypothese bestätigen oder verwerfen.

Feuer griff auf Nachbarlokal über

Das Feuer breitete sich nach Zeugenberichten in Minutenschnelle über die üppige Dekoration an Decken und Wänden aus. Es spricht alles dafür, dass es keine Brandmauer zum Nachbarlokal Teatre gab, mit der das Fonda Milagros einst verbunden war. Immerhin waren in jener Diskothek keine Opfer zu beklagen, weil das Personal dort noch genug Zeit zur Evakuierung hatte.

Die meisten der Todesopfer hatten im ersten Stock des Fondas Milagros in einer von mehreren Logen mit Blick auf die Tanzfläche einen Geburtstag gefeiert. Von allen Logen waren diese am weitesten von der Treppe im Erdgeschoss und damit dem Weg ins Freie entfernt. Die Menschen sterben in den Flammen eines Tanzlokals, das sie niemals hätte einlassen dürfen.

Mit Material der dpa

F: Wie viele Menschen sind bei dem Diskothekenbrand in Murcia ums Leben gekommen?

A: Bei dem Diskothekenbrand sind 13 Menschen ums Leben gekommen.

F: Wie viele Menschen wurden bei dem Brand verletzt?

A: Bei dem Brand wurden 24 Menschen verletzt.

F: Warum ist diese Katastrophe passiert?

A: Die Katastrophe hätte vermeidbar sein können, da die Diskothek, in der das Feuer ausbrach, administrativ immer noch Teil einer anderen Diskothek war und keine Erlaubnis für die Abtrennung erhalten hatte. Außerdem waren die Betreiber seit der Schließungsanordnung im Jahr 2022 ohne Genehmigung tätig.

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F: Welche Brandschutzmaßnahmen waren nicht vorhanden?

A: Die Brandschutzmaßnahmen waren offensichtlich mangelhaft, da keine Rauchmelder oder Sprinkleranlage installiert waren.

F: Warum griff das Feuer auf das Nachbarlokal über?

A: Es gibt Indizien dafür, dass es keine Brandmauer zwischen dem betroffenen Lokal und dem Nachbarlokal gab, was dazu führte, dass das Feuer sich schnell ausbreitete. Das Personal im Nachbarlokal hatte jedoch genug Zeit zur Evakuierung.

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