Die Vereinigten Arabischen Emirate wurden kürzlich von einem Regenunwetter biblischen Ausmaßes heimgesucht. Die Straßen verwandelten sich in Flüsse, und die Wüste stand unter Wasser. Am Flughafen von Dubai saßen Tausende von Reisenden fest, während Menschen in ihren Fahrzeugen vom Wasser eingeschlossen waren. Leider fielen im benachbarten Oman mindestens 20 Menschen dem Unwetter zum Opfer. Experten bezeichnen dieses Ereignis als das schlimmste Unwetter seit Beginn der regionalen Aufzeichnungen vor 75 Jahren.
Es wird vermutet, dass die Scheichs möglicherweise selbst für das Unwetter verantwortlich sind, da sie in den Vereinigten Arabischen Emiraten seit geraumer Zeit mit dem Wetter experimentieren. Insbesondere das Verfahren der Wolken-Impfung wird immer wieder angewendet. Laut der National Center for Meteorology (NCM) wurden tatsächlich Flugzeuge zur Wolken-Impfung eingesetzt, bevor das Unwetter ausbrach.
Beim Wolken-Impfen wird Silberjodid in die Wolken versprüht, um feinste Wasserpartikel anzuziehen. Dadurch bildet sich ein Regentropfen, der letztendlich zu Boden fällt. Diese Methode imitiert die natürliche Bildung von Regen und wird unter anderem auch in anderen Ländern wie Russland und China angewendet. In Deutschland dagegen werden Wolken vor allem im Süden zur Hagelabwehr über der Landwirtschaft geimpft.
Obwohl die Wolken-Impfung als Möglichkeit zur gezielten Regenbildung besteht, gibt es auch Kritiker, die vor den Risiken und der mangelnden wissenschaftlichen Bestätigung des Verfahrens warnen. Einige Wolken-Impfungen waren nicht erfolgreich, während in anderen Fällen auch natürlicher Regen möglich gewesen wäre. Somit ist es unklar, ob das Unwetter in den Vereinigten Arabischen Emiraten von den Scheichs selbst ausgelöst wurde oder einfach eine Laune der Natur war.