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Ein Gericht in Hongkong forderte ein Verbot der Demokratiehymne

HONGKONG: Die Regierung von Hongkong hat das Oberste Gericht der Stadt gebeten, das Lied „Glory to Hong Kong“ zu verbieten, eine Hymne, die aus den riesigen Protesten für die Demokratie im Jahr 2019 hervorgegangen ist.

Die Regierung hat eine einstweilige Verfügung beantragt, die, wenn ihr stattgegeben wird, wirksam wäre Ehre sei Hongkong das erste Lied, das in der Stadt seit der Übergabe der ehemaligen britischen Kolonie an China im Jahr 1997 verboten wurde.

Das anonym verfasste Lied erschien erstmals im August 2019, als in Hongkong massive und teilweise gewalttätige Demonstrationen für die Demokratie stattfanden, die einen politischen Wandel forderten.

Als trotzige Protesthymne enthielt sie einen wichtigen Protestslogan: „Brechen Sie jetzt die Morgendämmerung an, befreien Sie unser Hongkong; „in common Breath, Revolution of our Times“ – in seinen kantonesischen Texten und wurde zum inoffiziellen Soundtrack der Demonstrationen.

Es ist mittlerweile nahezu illegal, es zu singen oder zu spielen, nachdem Peking die Proteste niedergeschlagen und 2020 ein weitreichendes nationales Sicherheitsgesetz verabschiedet hat, um politische Meinungsverschiedenheiten zu unterdrücken.

Die Regierung sagte am Dienstag, dass ihre Entscheidung, das Gericht um ein Verbot zu bitten, darauf zurückzuführen sei Ehre sei Hongkong wurde häufig mit der offiziellen Nationalhymne der Stadt verwechselt.

Die vorgeschlagene einstweilige Verfügung soll „jemandem die Verbreitung oder Aufführung usw. des Liedes verbieten, mit der Absicht, andere zur Abspaltung aufzustacheln, oder mit aufrührerischer Absicht, oder … mit der Absicht, die Nationalhymne zu beleidigen“.

Die Regierung hat außerdem versucht, „jede Adaption“ des Liedes oder seiner Melodie zu verbieten.

Wenn die einstweilige Verfügung erteilt wird, ist es den Menschen nicht möglich, zu senden, aufzuführen, zu teilen oder zu reproduzieren Ehre sei Hongkong in der Stadt.

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Nach dem nationalen Sicherheitsgesetz kann die Straftat der Anstiftung zur Sezession mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden.

Beleidigungen der Nationalhymne und Volksverhetzung werden nach einem gesonderten Gesetz mit drei bzw. zwei Jahren Gefängnis bestraft.

Offiziell hat Hongkong keine eigene Hymne. Chinas Nationalhymne ist Marsch der Freiwilligen.

Seit November protestiert die Regierung Hongkongs gegen den Einsatz von Ehre sei Hongkongnachdem das Lied wiederholt fälschlicherweise als Hymne der Stadt bei internationalen Sportveranstaltungen gespielt wurde.

Die Regierung forderte außerdem die Suchmaschine Google auf, das Protestlied aus ihren Suchergebnissen zu entfernen, doch der Technologieriese weigerte sich, dem nachzukommen.

Musiker, die das Lied öffentlich spielten, gerieten ins Visier der Behörden.

Der 69-jährige Li Jiexin steht derzeit wegen vier Fällen „unerlaubter Leistung“ nach dem Spielen vor Gericht Ehre sei Hongkong mit einem erhuein zweisaitiges chinesisches Instrument, in den Jahren 2021 und 2022 durch die Stadt.

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