Erdbeben der Stärke 6,3 erschüttert Westafghanistan
Ein starkes Erdbeben der Stärke 6,3 hat am Sonntag Westafghanistan erschüttert und einen Menschen getötet. Dutzende weitere Menschen wurden in derselben Region verletzt. Vor einer Woche waren in dieser Gegend mehr als 1.000 Menschen durch Erdbeben ums Leben gekommen.
Die Einwohner der Stadt Herat waren gerade dabei, in ihre Häuser zurückzukehren, nachdem sie tagelang aus Angst vor Nachbeben draußen geschlafen hatten. Doch dann brach das Erdbeben aus, und die Menschen gerieten erneut in Panik und Angst. Zum Glück ereignete sich das Beben tagsüber, so dass die Menschen wach waren und rechtzeitig reagieren konnten.
Das Beben ereignete sich kurz nach 8:00 Uhr am Sonntagmorgen mit einem Epizentrum 33 Kilometer nordwestlich der Stadt Herat. Es wurden auch Nachbeben der Stärke 5,4 und 4,2 registriert. Laut Angaben der US Geological Umfrage gab es 93 Verletzte und einen Toten.
Die Behörden des nationalen Katastrophenmanagements sind dabei, das Ausmaß der Zerstörung zu untersuchen. Doch schon jetzt steht fest, dass es weitere schwere Schäden gibt. Bereits Anfang Oktober hatte ein Beben der gleichen Stärke den gleichen Teil von Herat erschüttert und zahlreiche Häuser zum Einsturz gebracht. Nach Angaben der Taliban-Regierung kamen dabei über 1.000 Menschen ums Leben.
Die Menschen in den betroffenen Gebieten leiden unter den Folgen der Erdbeben. Viele haben keine Wohnungen mehr und müssen in den kalten Nächten umherirren. Eine große Herausforderung für die afghanischen Taliban-Behörden und internationale Hilfsorganisationen besteht darin, den Betroffenen Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.
Erdbeben sind in West- und Zentralafghanistan häufig und werden durch das Aufeinandertreffen der arabischen und eurasischen tektonischen Platten verursacht. Die meisten Häuser in den ländlichen Gebieten bestehen aus Lehm und sind kaum gegen Erdbeben geschützt. Großfamilien leben oft unter einem Dach, was bedeutet, dass schwere Erdbeben ganze Gemeinden verwüsten können.
Afghanistan leidet bereits unter einer schweren humanitären Krise, da nach der Rückkehr der Taliban-Regierung die Auslandshilfe weitgehend eingestellt wurde. Die Bereitstellung von Unterkünften und anderen Hilfsmaßnahmen wird daher eine enorme Herausforderung sein.
Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft und die afghanischen Behörden gemeinsam daran arbeiten, den Menschen in den Erdbebengebieten zu helfen und sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.
Häufig gestellte Fragen zu Erdbeben in Herat, Afghanistan
Frage 1: Wie stark war das Erdbeben in Herat?
Antwort: Das Erdbeben hatte eine Stärke von 6,3 auf der Richterskala.
Frage 2: Gab es Todesopfer und Verletzte?
Antwort: Bei dem Erdbeben wurde eine Person getötet und es gab 93 verletzte Menschen.
Frage 3: Wann ereignete sich das Erdbeben?
Antwort: Das Erdbeben ereignete sich am Sonntagmorgen, kurz nach 8:00 Uhr Ortszeit.
Frage 4: Wo war das Epizentrum des Erdbebens?
Antwort: Das Epizentrum befand sich 33 Kilometer nordwestlich der Stadt Herat, der Hauptstadt der westlichen Provinz Herat.
Frage 5: Gab es Nachbeben?
Antwort: Ja, es gab Nachbeben der Stärke 5,4 und 4,2.
Frage 6: Wie viele Menschen sind durch die Erdbeben gestorben?
Antwort: Bei den Erdbeben letzte Woche wurden laut Angaben der Taliban-Regierung über 1.000 Menschen getötet, während die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl auf fast 1.400 bezifferte.
Frage 7: Wie wird die Bereitstellung von Unterkünften für die Betroffenen sein?
Antwort: Die Bereitstellung von Unterkünften in großem Umfang wird für die afghanischen Taliban-Behörden eine Herausforderung darstellen, da sie angespannte Beziehungen zu internationalen Hilfsorganisationen haben.
Frage 8: Was für einen Schaden haben die Erdbeben verursacht?
Antwort: Das Ausmaß der Zerstörung wird noch untersucht, aber es wurde berichtet, dass ganze Landhäuser eingestürzt sind und Staubstürme die Zelte der Überlebenden beschädigt haben.
Frage 9: Warum sind Erdbeben in Afghanistan häufig?
Antwort: Erdbeben in Afghanistan treten häufig aufgrund des Aufeinandertreffens der arabischen und eurasischen tektonischen Platten auf.
Frage 10: Wie leidet Afghanistan bereits unter einer humanitären Krise?
Antwort: Nach der Rückkehr der Taliban-Regierung an die Macht wurde die Auslandshilfe weitgehend eingestellt, was zu einer schweren humanitären Krise geführt hat.
