ETV marschiert in die Regionalliga Nord
Am vergangenen Wochenende war in Eimsbüttel der Fußball-Wahnsinn ausgebrochen. Der ETV (Eimsbütteler Turnverband) marschierte direkt von der Landesliga in die Regionalliga Nord. Jepthah Asare, Dominik Akyol und Robin Janowsky schossen die Hamburger mit einem lockeren 4:0-Erfolg gegen Kilia Kiel hoch in die Liga 4.
Ein Unentschieden hätte gegen den bereits aufgestiegenen Gegner ausgereicht, doch der ETV wollte mehr und hat sich den Turbo-Aufstieg somit verdient. Der Verein war bis 2019 drei Ligen tiefer, bis in die siebtklassige Bezirksliga abgerutscht. Jetzt konnte er den Weg zurück auf die überregionale Bühne schaffen.
„Richtig geil“, sagte der sportliche Leiter Jasper Hölscher, der stolz auf das nachhaltige Jugend-Konzept des Vereins ist. Die Startelf hatte gegen Kiel ein Durchschnittsalter von nur 22,2 Jahren. Für Abwehr-Kante Samuel Olayisoye war es ein bewegendes Erlebnis: „Wir haben’s allen bewiesen, die uns das nicht zugetraut haben. Ich traue dieser Mannschaft auch den Klassenerhalt in der Regionalliga zu. Und dann schreiben wir erneut Geschichte.“
Ein Baumeister des Erfolgs konnte den Aufstieg allerdings nicht persönlich miterleben. Trainer Khalid Atamimi fiel mit Magen-Problemen aus. Doch seine Spieler kämpften für ihn und holten den Sieg, der auch ihm gewidmet war.