Der EU-Außenbeauftragte fordert ein Ende des Gaza-Konflikts im Libanon
EU-Außenbeauftragter warnt vor Eskalation
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat bei einem Treffen mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Naijib Mikati vor einem Übergreifen des Konflikts zwischen Israel und der Hamas auf den Libanon gewarnt. Borrell betonte die Notwendigkeit, zu verhindern, dass der Libanon in einen regionalen Konflikt hineingezogen wird, und wies darauf hin, dass bereits mehr als 70.000 Zivilisten im Libanon vertrieben wurden.
Diplomatie als Lösung
Borrell äußerte sich besorgt über die zunehmende Intensität der Auseinandersetzungen an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel. Er betonte, dass der Krieg vermieden werden müsse und dass Diplomatie zur Suche nach einer besseren Lösung eingesetzt werden könne. Eine regionale Eskalation im Nahen Osten müsse unbedingt vermieden werden.
Europäisch-arabische Initiative
Um die Spannungen an der libanesisch-israelischen Grenze zu verringern, kündigte Borrell an, eine europäisch-arabische Initiative zur Wiederbelebung eines Friedensprozesses zu starten, der zu einer Zwei-Staaten-Lösung führen würde.
Hisbollah verspricht Vergeltung
In Beirut kündigte Hisbollah-Chef Nasrallah an, Vergeltung für die Tötung eines wichtigen Hamas-Funktionärs in der libanesischen Hauptstadt zu üben. Die Hisbollah-Miliz feuerte Dutzende Raketen auf Nordisrael ab und drohte mit weiteren Angriffen als Reaktion auf die gezielte Tötung des stellvertretenden politischen Führers der Hamas in einer Hisbollah-Hochburg südlich von Beirut.
Drohung vor weiteren Angriffen
Nasrallah erklärte, die Hisbollah müsse sich für die Ermordung des Hamas-Führers rächen. Er warnte, dass der gesamte Libanon einem israelischen Angriff ausgesetzt sei, wenn die Hisbollah nicht zurückschlage.
Der EU-Außenbeauftragte und die Hisbollah stehen damit in einer angespannten Situation, in der die Bemühungen um Diplomatie und Deeskalation von starken Drohungen und Gegenschlägen überschattet werden.