Das EU-Parlament hat kürzlich beschlossen, dass Überweisungen in Europa zukünftig in maximal zehn Sekunden abgewickelt werden sollen, ohne zusätzliche Kosten. Dieser Schritt soll die Überweisungsprozesse erheblich beschleunigen und es europäischen Banken ermöglichen, mit anderen EU-Ländern nahtlos zu interagieren. Der EU-Abgeordnete Markus Ferber betonte, dass dies einen großen Schritt nach vorne darstelle, vergleichbar mit dem Übergang von der Postkutsche zur E-Mail.
Ein Vorteil dieses neuen Systems ist die Unabhängigkeit von amerikanischen Zahlungssystemen wie Kreditkarten oder Paypal. Dies stärkt die europäischen Banken und ermöglicht es Verbrauchern, direkte Überweisungen ohne die Notwendigkeit solcher Zahlungsdienste zu tätigen. Darüber hinaus soll die Sicherheit bei Überweisungen gewährleistet bleiben, trotz des beschleunigten Prozesses. Es wird erwartet, dass die technologische Innovation, insbesondere die Verwendung künstlicher Intelligenz, dazu beitragen wird, Sicherheitsüberprüfungen in wenigen Sekunden durchzuführen.
Während die Einführung dieses neuen Systems zweifellos viele Vorteile bietet, gibt es auch Bedenken aufgrund möglicher Sicherheitsrisiken. Einige EU-Abgeordnete, insbesondere Martin Schirdewan von den Linken, äußerten Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und betonten, dass die EU-Kommission in Bezug auf die Sicherheit nachjustieren müsse.
Es bleibt abzuwarten, wie die Umstellung auf das neue System ablaufen wird und ob mögliche Sicherheitsbedenken adäquat adressiert werden können. Bis dahin wird die Entscheidung des EU-Parlaments sicherlich die Zukunft des Bankwesens in Europa prägen.