Rettung nach verheerendem Erdbeben in Japan
Das schwere Erdbeben in Japan am Neujahrstag hat verheerende Auswirkungen hinterlassen, aber auch erstaunliche Geschichten der Rettung hervorgebracht. Nach fünf Tagen wurde eine über 90 Jahre alte Frau lebend aus den Trümmern geborgen, was als kleines Wunder bezeichnet wurde.
Eine erstaunliche Rettung
Die gerettete Frau wurde unter den Überresten eines eingestürzten Hauses in der westlichen Küstenstadt Suzu gefunden. Obwohl ihre Beine in den Trümmern feststeckten und sie am Knie verletzt war, konnte sie sich unterhalten, als sie gefunden wurde. Die Bergung dauerte Stunden, und es wird vermutet, dass sie in den Trümmern Wasser trinken konnte, da es geregnet hatte. Solche Rettungen sind selten, vor allem nachdem die ersten 72 Stunden nach einer solchen Katastrophe als entscheidend gelten und die Überlebenschancen deutlich sinken.
Fortdauernde Suche nach Vermissten
Während die gerettete Frau ein Zeichen der Hoffnung ist, sind mehr als 200 Menschen weiterhin vermisst. Trotz zusätzlicher Soldaten im Katastrophengebiet und intensiven Such- und Rettungsbemühungen, schwinden die Chancen, noch Überlebende zu finden. Die Zahl der Todesopfer des Erdbebens der Stärke 7,6 stieg bis Samstagnachmittag auf 126.
Herausforderungen für die Rettungsteams
Die Region, die am stärksten vom Beben betroffen ist, wird nun auch noch mit schlechtem Wetter konfrontiert. Schneefall und stürmischer Wind erschweren die Bedingungen für die Bergungsteams und die Versorgung von Gemeinden, die durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten sind. Der Transport von Hilfsgütern in Gebiete ohne Zugang zu Strom und fließendem Wasser ist massiv erschwert, und Tausende von Menschen sind in staatlichen Notunterkünften untergebracht.
Häufige Erdbeben in Japan
Japan wird regelmäßig von Erdbeben erschüttert, wobei die meisten keine Schäden verursachen, dank der strengen Bauvorschriften des Landes. Die Region Noto hat jedoch in den letzten fünf Jahren eine erhöhte Stärke und Häufigkeit von Erdbeben erlebt, was die jüngsten Ereignisse umso verheerender macht.
Die Rettung der über 90 Jahre alten Frau ist ein Lichtblick inmitten der Tragödie des Erdbebens in Japan, aber die fortlaufenden Bemühungen, Vermisste zu finden und die Gemeinden zu versorgen, verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist.